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Quantenforschung stärken

Das Jülich Supercomputing Centre (JSC) übernimmt den D-WaveTM Annealing Quantencomputer dauerhaft in seine Quantencomputing-Infrastruktur. Nachdem das System drei Jahre lang erfolgreich gehostet und genutzt wurde, bleibt es ein zentraler Bestandteil der Quantencomputing-Strategie am Forschungszentrum Jülich. Verbunden mit JUPITER, Europas erstem Exascale-Rechner, soll das System in Zukunft Durchbrüche im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) und Quantenoptimierung ermöglichen.

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D-Wave annealing Quantencomputer im JUNIQ-Gebäude am Forschungszentrum Jülich. Foto: Forschungszentrum Jülich / Sascha Kreklau
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Mit dem Kauf des weltweit größten und Europas ersten Annealing Quantencomputers mit mehr als 5.000 Qubits und 15-Wege-Konnektivität, erhält JUNIQ, die JUelicher Nutzer-Infrastruktur für Quantencomputing, uneingeschränkten Zugriff auf das System. Forschende können nun Systemparameter anpassen und neue Nutzungskonzepte entwickeln. Zukünftig wird das System außerdem an JUPITER angebunden, der in der Nähe von JUNIQ aufgebaut wird und erstmals die Marke von einer Trillion Rechenoperationen pro Sekunde durchbrechen soll. Damit wird weltweit erstmals ein Annealing Quantencomputer mit einem Exascale-Rechner gekoppelt – gemeinsam versprechen sie eine neue Dimension der Rechenleistung für hochkomplexe Probleme.

Das Quantensystem wird auf D-Waves nächste Generation Advantage2TM Quantenprozessor aufgerüstet, sobald diese zur Verfügung steht. Die erwarteten Vorteile sind doppelte Kohärenz, höhere Konnektivität und eine um 40 Prozent gesteigerte Energieskala – die mit erheblichen Leistungssteigerungen für Quantenberechnungen einhergehen.

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Unter anderem bewiesen Wissenschaftlerteams aus Jülich und Slowenien 2024, dass Annealing Quantencomputer mikroskopische Elektronenwechselwirkungen in Materialien abbilden können – ein Durchbruch, veröffentlicht in Nature Communications.
Erst kürzlich gelang es einem Team des JSC, der University of Leeds und dem Institute of Science and Technology Austria, neue Erkenntnisse zu quantenphysikalischen Prozessen bei der Entstehung des Universums zu gewinnen. Für ihre Berechnungen kombinierten die Forschenden das D-Wave-System mit einem Supercomputer. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature Physics veröffentlicht.


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