Großer Aufmarsch zum festlichen Anlass: Die KG Strohmänner Selgersdorf empfing zur Taufe ihres diesjährigen Sprosses nicht weniger als 25 Gastgesellschaften mit ihren Majestäten, Tanzgarden, den Elferräten sowie den Vorständen. Auch Politiker aller Fraktionen waren der Einladung gefolgt, teilt der Strohmänner-OImpressario Walter Friedrich mit. Befreundeten Ortsverein, Gäste der südlichen Stadtteile und viele ehemalige Täufer und Paten füllten das Zelt zusätzlich. Zu Letzteren gehörte auch Jülichs Bürgermeister, Axel Fuchs, Täufer der Puppe in der Session 2015/2016m der war aus der Kernstadt mit seinem traditionellen Strohmänner-Mützchen angereist war. So gaben sich in stetiger Auf- und Abmarsch die Gesellschaft4en die Bühnen-Ehre – was natürlich und wie es immer ist im Karneval – zu Verzögerungen führte. Schön wäre es sicher auch gewesen, wenn das anwesende Narrenvolk sich weniger an den Stehtischen im hinteren Festzelt-Bereich aufgehalten hätten und während der Aufführungen die Aufmerksamkeit statt den persönlichen Gesprächen dem Bühnengeschehen zugewandt hätten. Das allerdings ist natürlich kein besonderes Phänomen in Selgersdorf, sondern allgemein in den Festzelten und Hallen im Jülicher Land.
Mit rund einstündiger Verspätung wurden das majestätische Gespann und die mitgereisten „Gesellschafter“ der befreundeten KG Fidele Brüder Tetz zur 43. Strohmanus Taufe zum Aufmarsch gebeten. Die Ehre, die Patenschaft anzutreten resultiert neben der Freundschaft daraus, dass die Tetzer in diesem Jahr ihr närrisches 9 x 11. Jubiläum feiern. Walter Friedrich, als „Ein-Mann-Taufdreigestirns-Findungskommission“ hatte es in diesem Jahr gut gemeint und neben dem Täufer erstmals drei Paten, ein quasi Taufviergestirn, gefunden, dessen Namen bis zum Festtag geheim gehalten worden war.
Nicht nur als Prinzenführer, auch als Wortführer kam Uli Dohmen als Erster zum Einsatz und formulierte für das Quartett die Freude über dieses Ehrenamt. „Der Strohmann steht für den Spass an der Freud, den wir alle so sehr lieben“. Das Patenkind symbolisiere die Leichtigkeit und den Humor, die den Karneval ausmachen würde. „Er erinnert uns daran, dass wir auch in schwierigen Zeiten das Lachen nicht vergessen dürfen.“ Zum majestätischen Viergestirn erläutert Dohmen: „Was uns alle verbindet, ist der Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr“. Damit ist der Strohmann sicherlich als leicht entzündlicher Geselle in besten und sichersten Händen. Und so erhielt der Strohmann statt den üblichen drei Namen derer vier: D’r Jung“ es gedäuft auf den klangvollen Titel Kazius, Ulicus, Philippus, Kallus, Aloisius.
Nach der Taufe mit echten Rurwasser wurde dann auf den Jung angestoßen und danach der neue Held im Selgesdorfer Karneval erstmals mit dem Elferrat und Taufviergestirns auf der Bühne gepreckt. Die Tuchgruppe tanzte ihren Showtanz zu Ehren des „Viergestirns, während die Elferratsdamen, erstmals im neuen Ornat, den Rest der Mannschaft mit dem Kaltgetränken und was zum „Müffele“ versorgten.
Dann wurde es noch einmal ganz offiziell. Der Präsident des RVD´s, Herr Ronald Reuter, überreichte dem Senatspräsidenten, Dirk Lausberg, den Verdienstorden in Gold. Sichtlich bewegt, nahm der frisch Geehrte dann mit Peter Hüvelmann, Julius Schlesener und Thomas Schmidt drei weitere Mitglieder in die Reihen des Senats auf.
Die vollständigen Namen
Täufer: „Kazius“, Uli Dohmen
Kazius, Ulicus, dominicus usus julijacum (muttkratius) prompty umziehus via Tetz anus Rur. Taufus non nutzus.
Educatius via julijacum umsontus eqwi non nutzus. Electricus favoritzus alonso umsonstus in julijacum solo aquisgranum. Plus quam 40 jahrus sorgus mitus strohmanus georg frinken undus Ulicus sorgsu lichtus starsicus Julijacum. Amabam: Ecclesia vorstandus tetzus alsonso, Karnevalicus gehus zeigerus – büttenredus via 8 jahrus kindersitzung tetzus lotus jahrus mius bruderus on sitzung in büttus fidelius bruderus heutus elferratus via in näus präsidentus in grandius gala sitzuus. Corus schlagus feuerwehrus alonso ehrenamtus. Essintus duo gemeinsamus via 4 taufuses verbindus – feuerwehrus und humorus no verlierus.
Übersetzt: Geboren bei den „Muttkraten“ aber es hat mich direkt nach Tetz an der Rur verschlagen.
Getauft bin ich auch, hat aber nichts genutzt Die Schulausbildung war eigentlich kostenlos, für mich umsonst.
Elektrik meine große Leidenschaft und mächtig Ausbildung in Jülich und Aachen betrieben. Seit fast vierzig Jahren sorgen der „Strühmann“ Georg Frinken und ich, dass ihr auf den Straßen, mit euren Autos bei dunkelheut etwas erkennen könnt. Meine Hobbys: Ich ärgere den Kirchenvorstand und gehe den Tetzer Karnevalisten mächtig auf den Zeiger. So durfte ich bereits mit acht Jahren in die Kindersitzungs-Bütt steigen. Später auf unsere Prunksitzung mit meinem Bruder und heute darf ich schon mal neben dem Präsidenten auf unsere großen Galasitzung Platz nehmen und ihm die Getränke reichen. Doch mein Herz schlägt für die Feuerwehr und habe einige Führungsämter innegehabt. Es sind zwei Dinge, die uns vier Täufer verbinden. Die Feuerwehr und der Frohsinn mit euch in schwierigen Zeiten den Humor nicht zu verlieren!
1.Pate Philipp Breda
Insignia dreigestirnus jungfrauus philipus. Natius linichius windus undus schulicus gebildes sehrus. Jobus technicus larggeus machinicus reperatus mitus freudus bis dato. Karnevalicus bazillus fon muterius Conny mitus mamamilchus, alsons majetätus prinzesium tetzerus karnevalitus. Wonhaftus Tetzus sinus 1999 alonso treuus KG tetzus zeitus. Präsidiums präsidentus karnevalisticus fidelus bruderus auchus mitgliedus tetzus feuerwehrus.
Im Dreigestirn unsere Jungfrau Philippina, Geborener als Linnicher „“ und schulisch gebildet. Seine Ausbildung ist es, technisch komplizierte Maschinen zum Laufen zu bringen. Und diese Aufgabe geht er immer noch mit Freuden nach! Auch er ist mit dem Karnevals Bazillus als Baby mit der Muttermilch durch seine lieben Mutter Conny, die selbst eine schöne Prinzessin im Tetzer Karneval war, infiziert worden. Seit 1999 wohnt er in Tetz und ist seitdem der KG treu. Neben dem Karneval, wo er seit Jahren Vorstandsarbeiten leistet, ist er in der freiwilligen Feuerwehr aktiv.
2.Taufpate: Pate Karl-Heinz Schnitzler
Kallus Heinzus geborenus in historius lichus steinstrassus. Bevorus umsiedelus via Möhnewikelus, Mutterus spätus schickus schulicus, sincus kinderwagus einweihjus in karnevalisticus. Eifricus musicus trompetus
2004 per Fust Ritus via ehefraus dorotheus – alonsus tetzerus frauus schicus karnevalisticus vereinus schnellus vorstandus sinus datus -wielangus weisus dorotheus. Sessionus 2011/12 prinzus carnevalisticus anseitus dorotheus actuellus baureus vis diesus dreigetirnus. Jobus versincus hambachus lochus.
„Kalle“ ist geboren in Alt Lich-Steinstraß. Bevor der Bagger kam nach Neu Lich-Steinstraß umgesiedelt!
Mamma hat ihn nicht nur später zur Schule geschickt, sondern im Kinderwagen sehr früh in die heiligen Karnevalsriegen eingeweiht. Ebenfalls mit dem Karnevals Bazillus infiziert. Nebenher war er im Trompeterverein aktiv. 2004 ist er von seiner Frau Dorothee, ein Tetzer Mädchen, per Fußtritt in den Tetzer Karneval eingeführt worden, dort macht er, schneller als ihm recht war, seit vielen Jahren Vorstandsarbeiten. Wie lange weiß nur seine Frau! 2011/2012 war er Prinz mit seiner Frau ein tolles Prinzenpaar und jetzt ist er Bauer im Dreigestirn. Beruflich versinkt er im Hambacher Loch.
3.Taufpate Alois Broich
Aloisius broichius wius kanus usus wohnhaftus inus broichus. Auchus aloisus sorgus immus lochus bagersus drehus. Geborus aloisus inus Fortunas, fortunas isus göttus glückus und zufallus ausgestatus mitus ruderus undus füllhornus. Sous angeschwemmus mitus ruderus via rur incomus tetzus. Sincus 2012 wegus freundus karl heinzus aufgenommus in reiterchorus via kg tetzus. Inus wegus onkelus forus colonius frohsinnus ausgestatus
Wohnhaftus 2024 in broichus uno activus kollegus feuerwehrus, mitgliedus kg broichus unus knallus
Actuellus prizparlius inus tetzus dreigestirnus
Alois Broich, wie kann es anders sein, kommt aus Broich. Er sorgt dafür, dass sich in Hambach die Bagger drehen! Aloisius ist in Fortuna geboren. Fortuna die Göttin des Glücks und des Zufalls. Sie wurde oft mit einem Ruder oder einem Füllhorn dargestellt. Und genau so ist er durch die Rur mit seinem Ruder in Tetz angeschwemmt worden, sodass er durch unseren Bauern Karl-Heinz 2012 Reiter in der Tetzer KG wurde.
In Fortuna ist er durch seinen Patenonkel schon in frühen Jahren mit dem Kölner Frohsinn und deren Lebensweise infiziert worden. Seit 2004 wohnt er in Broich, wo er natürlich, genau wie wir, ein sehr aktiver Feuerwehrkamerad ist. Aber auch die KG in Broich und die Schützen tatkräftig unterstützt! Und in dieser Session der Prinz im Dreigestirn der KG Fidele Brüder Tetz.
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