Beim Bibel im Gespräch am Dienstag, 25. März referiert Pfarrer Dr. Udo Lenzig zu Jesus. Der Gesprächskreis beginnt um 18 Uhr im Dietrich Bonhoeffer Haus Düsseldorfer Str. 30.

»Dies ist der Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes.« Mit diesem ungeheuerlichen Satz beginnt die Schrift, die wir heute als Markusevangelium kennen und erfindet sein Autor eine neue Literaturgattung: das Evangelium. Gleichzeitig bildet dieser erste Satz das Programm der ganzen Schrift: Markus schreibt über die frohe Botschaft (griechisch: Evangelium) von Jesus, dem Gesalbten (hebräisch: Messias bzw. griechisch: Christus), dem Sohn Gottes. Was damit genau gemeint ist, bildet den Inhalt des Markusevangeliums. Es ist mit seinen 16 Kapiteln das kürzeste und älteste Evangelium und dient den Evangelisten Lukas und Matthäus als Richtschnur und Vorlage. So kommen wir mit dem Markusevangelium nahe an die ursprüngliche Jesusüberlieferung heran und gewinnen einen Eindruck davon, wie die frohe Botschaft des Mannes aus Nazareth auf seine Umwelt gewirkt hat. Obwohl das Markusevangelium nicht den Anspruch erhebt, eine Biographie Jesu sein zu wollen, ist es doch eine in sich geschlossene hochdramatische Erzählung, die die Menschen schon immer in ihren Bann gezogen hat.