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Chronologie der Frauen-(Vor)Bilder

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Collage: Daniel Grasmeier
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2025
Was sich für viele Menschen auf den ersten Blick wie ein Geheimcode ausnimmt, ist für Cristina Manzano täglich Brot, also fast. Studiert hat die gebürtige Spanierin „Telecommunications Engineering“ an der Universitat Politècnica de València. Seit 2009 arbeitet Cristina Manzano am Forschungszentrum Jülich am sogenannten JSC (Jülich Supercomputing Centre). Damit ist sie eine von weltweit eher wenigen Frauen im Arbeitsfeld „High Performance Computing“, kurz HPC.

„Eine, die am Rad dreht“ ist Elfriede Krüger. Bei Wind und Wetter ist sie vorbildlich behelmt und mit reflektierender Schärpe geschmückt auf zwei
Rädern unterwegs. Aus purem Zufall geboren sammelt Elfriede Krüger seit ihrem Geburtstag vor 29 Jahren Fahrräder in allen Farben und Formen, nur die großen
nicht. Die sind schließlich zum Fahren da.

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Passen, tackeln, Tore schießen – für Annika Loevenich aus dem Alltag, pardon, aus
der Freizeit nicht mehr wegzudenken. Sie ist begeisterte Quadball-Sportlerin. Beruflich ist sie als Programmkoordinatorin für das Science College Overbach unterwegs.

Dass man auch zum Ende des aktiven Erwerbslebens noch mal mutig Veränderungen angehen kann, zeigt der Fall Nicola Kalisch. Nach über 40 Jahren in verschiedenen Stationen des Krankenhauses Jülich wechselte sie Ende 2024 in die Qualitätssicherung eines Krankenhauses in Stolberg.

Vom Duft der Technik schwärmt Leyla Bayraktar Cicek. Meist ist die studierte
Maschinenbauerin allein unter Männern. Die gebürtige Türkin ist in der Zuckerfabrik als Projektingenieurin vollzeit beschäftigt und studiert als zweifache Mutter und Ehefrau zeitgleich im Masterstudiengang Industrial Engineering an der FH Aachen.

Heiter weiter geht’s nur mit neuem Blick, weiß Doris Bataille und hat vom IT-Außendienst in die Selbstständigkeit als Coach gewechselt.

2024
Musik ist ihre Sprache: Soline Guillon spielt seit ihrem sechsten Lebensjahr Klavier.

Mit Platzreife auf beiden Seiten: Liz Samans bleibt als Fußballerin und Schiedsrichterin immer am Ball.

Sozial und demokratisch: Friederike Doose ist eine Wegbereiterin. 30 Jahre lang engagierte sie sich als Ratsfrau der SPD vor allem für Integration
und Gleichberechtigung in ihrer Wahlheimat Jülich. In dieser Zeit war sie dreimal stellvertretende Bürgermeisterin. Am 18. März feiert sie ihren 80. Geburtstag.

Die ganze Frau strahlt viel Freude und Zufriedenheit aus, ob sie nun von ihrem Berufsleben, den Kindern und Enkelkindern, ihrem geliebten Garten oder von der Musik spricht. Am 4. März wird Inge Duwe 80 Jahre alt.

Im Ruhestand noch einmal Auszubildende geworden: Marianne Lohmer hat sich für eine besondere Bühne entschieden: Sie besucht als Clown kranke Menschen in Kliniken und sorgt auch bei Demenzkranken in Altenheimen für Freude.

Gelassen und unerschütterlich geblieben trotz Flut und Pandemie ist Sandra Pannitz, die einmal wöchentlich „Fit im Wald“ unterwegs ist.

Eine, die weiß, was sie will: Birke Kamburg ist auf Umwegen zur Berufung Heilpraktikerin gelangt.

2023
Mitgestalterin: Franziska Faßbender betreibt Architektur und Hochbau-Management.

Präsidentin Vivian Collip: Manchmal geht Karneval nicht nur ins Herz, sondern wortwörtlich unter die Haut.

Disziplin ist ihr „so selbstverständlich wie das Atmen“: Rosemarie David hilft als Coach Menschen dabei, herauszufinden, was sie wollen.

Lehrerin mit Leidenschaft: Claudia Flucht versucht auch schon mal, „Berge zu versetzen“.

Koordinatorin Sevdije Haxha bewegt sich zwischen dem Fachbereich Quartiersmanagement und Mehrgenerationen, zwischen Stadtteilzentren, Seniorenbeirat und Jugendparlament.

Die Erste Frau, die in der 215-jährigen Geschichte der IHK Aachen als Präsidentin gewählt wurde: Gisela Kohl-Vogel

Sie hat nicht nur das getan, was Frauen in kirchlichen Strukturen immer schon getan haben: sich ehrenamtlich engagiert und Wärme gespendet. Kirchenfrau Otti Conrads.

Schimpfen, meckern und moralisieren können keine Lösung sein, ist Schuldenberaterin Christina Krause überzeugt.

Begleiterin Silvia Obiera ist gelernte Fachkrankenschwester für Psychiatrie und Neurologie und begleitet heute Sterbende.

Eine Umweltinspirierte ist Künstlerin Hildegard Burggräf. Sie sagt: „Erkenne deinen Wert und glaube an dich!“

Aus der Quantenphysik lässt sich einiges in Leitungsfunktionen übertragen, ist Astrid Lambrecht aus eigener Anschauung überzeugt. Die Professorin leitet das Forschungszentrum Jülich.

2022
Beschwingt und frei oder von der Liebe zu dem, was man tut: Doris Vogel

Pionierin mit vielen Facetten: Kirsten Müller-Lehnen. Sie ist Wegweiserin der Sozialplanung und im Einsatz für die Frauenrechte,
Mitbegründerin des Frauenmuseums in Bonn, war erste Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Jülich, ein Dutzend Jahre Vorsitzende und heute Ehrenvorsitzende des Kunstvereins Jülich.

Die einen guten Schnitt macht. Agnieszka Dutkiewicz ist als Kostümdesignerin bei „Die letzte Hexe“ am Set.

Von Südafrika über Kenia nach Bayreuth und dann mit einem Abstecher in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abbeba ist die gebürtige Westfälin schließlich in Jülich angekommen: Freya Lüdeke

Im nassen Element Zuhause: Nicole Henßen ist als Trainerin für den Jülicher Wassersportverein aktiv.

Zahnärztin aus Leidenschaft, aber auch für chromglänzende Oldtimer hat sie eine Schwäche: Gisela Wenzel-Klein
Und auch fürs „Draußen-Sein“ sowie das ehrenamtliche Engagement beim Lions Club Gavadiae begeistert sie sich.

2021
Lebenstraumerfüllerin: „Ich habe immer davon geträumt, Schriftstellerin zu sein. Das war mein Lebenstraum.” Und es ist keiner geblieben: Lioba Werrelmann ist Bestsellerautorin aus Jülich, die inzwischen ihren Lebensmittelpunkt in der Domstadt gefunden hat. Aber die Wurzeln sind ihr heute noch wichtig.

Begleiterin und Vernetzerin: Petra Graff ist in der Pfarrei Heilig Geist Jülich als Gemeindereferentin beschäftigt und seit Herbst auch Frauenseelsorgerin der Region Düren/Jülich. Ursula Weyermann stellt sie vor.

Gern alleine im Grünen: „Hereinspaziert, das hier ist mein Mädchenzimmer!“ Mit einem fröhlichen Lächeln sperrt Susanne Brunke die Tür zu ihrem Arbeitszimmer in einem der grauen Container auf, die den Brückenkopfpark säumen. Besonders oft hält sich die Gärtnerin hier allerdings nicht auf – kein Wunder, sind ihre „Schützlinge“ doch auch draußen anzutreffen.

Ein wahrhafter Ausbund an Kreativität ist die „Ich-AG“ in Sachen Nähen, Yoga und Online-Management: Elke van Balen

Dieses „Kribbeln im Bauch“ vor dem Auftritt verrät ihr immer wieder, dass sie hier genau richtig ist, ob als Trainerin oder Aktive. Tanzen ist die Leidenschaft von Sarah Hülsmann

Entspannt sich beim Bienenbeobachten, Imkerin Natalie Nekipelov

2020
Politik ist bei „Grubens“ Frauensache: Julia Gruben ist praktisch mit „Politik“ groß geworden. Mutter Martina ist seit 20 Jahren Ratsfrau für die SPD, aktuell die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, und brachte natürlich so manches Thema auch zu Hause „auf den Tisch“. Dass Tochter Julia sich kurz vor dem Abitur für die CDU-Nachwuchsorganisation Junge Union entschieden hat, ist zumindest bemerkenswert.

Prof. Beate Lassonczyk Gelebte Gleichberechtigung: eine von vier Frauen ihres Fachbereiches für Chemie und Biotechnologie an der FH Aachen, Campus Jülich und bis Ende 2019 Dekanin desselben.

Ein Herz für die Gastro: Manchmal lernt man Menschen neu kennen und weiß gleich: Das wird was mit uns. So erging es mir mit einem Jülicher Original: Trude Eggen, seit über zehn Jahren Besitzerin des Café Fleur.

Mit vier Hufen Nachteile ausgleichen: Auf dem Pferderücken sitzt Jana Pistel, früher Engels, schon quasi seit sie laufen kann. Im Alter von gerade einmal sechs Jahren bekam die junge Frau ihr erstes eigenes Pony namens „Schipsie“.

Verändern und gestalten: Seit 20 Jahren ist Sunita Gupta-Lessmann in Jülich eine Marke – oder besser: Sie setzt Marken. Gemeinsam mit ihrer Partnerin Pia von Ameln war sie das „Team für Gestaltung“; das Nachfolge-Unternehmen heißt „Fjell-Design“.

„Das Gesicht“ der Villa Kunterbunt: Sie ist Künstlerin, Pädagogin, begeisterte Naturliebhaberin, Hobbygärtnerin, schamanisch-systemisch ausgebildet, politisch interessiert und ehrenamtlich engagiert – kurzum, Monika Langthaler ist eine ausgesprochen vielseitige Frau.

Sie ist die einzige ihrer Art im Kreis Düren: Marion Schunck-Zenker. Sie ist Bürgermeisterin in einer Runde von 15 männlichen Kollegen.

„Die Männerwelt“ war nie ein Thema: Doris Vogel könnte man durchaus als Pionierin bezeichnen. Sie war bei der Stadt Jülich die erste Auszubildende im gehobenen Dienst, die erste weibliche Standesbeamtin und später dann die einzige Frau, die ein Amt im Rathaus leitete. Sie fasste in einer Männerwelt beruflich Fuß und ist heute der Kopf des Dezernats IV, welches die Schulverwaltung, das Sportamt, die Stadtbücherei, die Volkshochschule, die Musikschule und das Amt für Familie, Generationen und Integration sowie das Sozialamt umfasst.

Seit über 30 Jahren bei der Stadtverwaltung ist Claudia Noppen schon seit ihrer Ausbildung bei der Auszählung der Wählerstimmen dabei. Sie ist überzeugt, dass es „nichts Wichtigeres gibt als die Wahl.“

Zeit für eine Auszeit hat sie als alleinerziehende Mutter und noch dazu im Schichtdienst arbeitende Rettungsassistentin eigentlich nie: Jennifer Nepp

100 Jahre und „kein bisschen weise“: Liselotte Schmitt kam als 90jährige nach Jülich

2019
Der Hirsch und das Mädel: Wenn beim 26. Jülicher Kunsthandwerkerinnenmarkt erwartet werden, gehört der Stand der Jülicher Kunsthandwerkerin Elfi Essling zu denen, die stets dicht umringt exklusive Unikate präsentieren. Mit ihrem Label „Hirschmadl“ feiert sie in diesem Jahr ihr erstes Jubiläum: vor zehn Jahren begann die außergewöhnliche Erfolgsgeschichte ihrer Produkte und deren Reise in und um die ganze Welt…

Goldschmiedin Anja Schlader: Manche Menschen füllen einen Raum – mit ihrer Präsenz, ihrer Kreativität und Persönlichkeit. Sie sind einfach anwesender als andere Menschen.

Das Leben hat viele Saiten: Begeistert geschäftig. So ist Virginia Lisken unterwegs und ständig in Bewegung. Gerade die Gitarre und das Mikrophon aus der Hand gelegt und von der einen Bühnen abgegangen ist sie schon wieder voller Pläne für den nächsten Auftritt, für die nächste Konzertreihe und das nächste Engagement. Die gebürtige Mainzerin und Wahl-Jülicherin lebt Musik mit Haut und Haaren.

Begeistert im Blaulicht-Millieu. Mit „Mädchensachen“ hat sie nicht viel am Hut: Shoppen, Wellness, chillen… „schon mal, aber dann ist es auch wieder gut“, sagt Irina Abels grinsend. Ihr Herz gehört dem Blaulicht-Millieu. Seit acht Jahren ist sie aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Jülich. Ein Porträt zum Weltfrauentag.

Jülich war einfach immer ihre Heimat, helfen und anpacken eine Selbstverständlichkeit fürGerta Mojert. Das Denkmal für die „Trümmerfrauen“ auf dem Jülicher Schlossplatz wurde auf ihre langjährige, unermüdliche Initiative hin errichtet.

Eine, die sich auskennt mit „Bergjuffern“ und „Zöbbelsdeeren“ ist Eva Behrens-Hommel, die akribisch Sagen und Überlieferungen des Jülicher Landes zusammengetragen und in Buchform gebracht hat.

Manchmal ist es doch unheimlich im dunklen Krankenhausflur, weiß Mira Becker, die sich als Gesundheits- und Krankenpflegerin auch nachts um das Wohlergehen ihrer Patientinnen und Patienten kümmert.

2018
Brita Eberhardt: Ungeduld, das wird dem Gegenüber schnell klar, ist kein Wort, das die Leiterin der KiTa Rappelkiste in Lich-Steinstraß und in Personalunion Leiterin der „Rurpiraten“ am Neubaugebiet Ginsterweg im Sprachgebrauch hat.

Anja Bedacht: Nackte Männer in der Geburtswanne, essen während der Geburt, manchmal eine Überdosis Esoterik – als Hebamme braucht man starke Nerven und muss auf vieles gefasst sein.

Sie trägt Pferdeschwanz. Wie sollte es anders sein. Marie Massmann lebt ihre Leidenschaft. Während ihr Schimmel Alvaro entspannt aber aufmerksam am langen Strick in der Reithalle steht und auf seinen Einsatz wartet, erzählt die Pferdeexpertin, wie sie mit Beharrlichkeit und Ausdauer ihren Hof aufgebaut hat.

„Rund kann ich“. Bei Silvia Hamacher geht es täglich rund: Sie ist im Jülicher Rathaus Leiterin des Bürgermeisterbüros. In ihrer Freizeit gibt sie sich einem anderen „runden“ Handwerk hin: Sie drechselt.

Eine Frau der ersten Stunde bei der Jülicher Tafel ist Maria Güldenberg.


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