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Der sich zum Affen machen lässt

PEERs KINO KOLUMNE diesmal mit Preis-Rätsel. Der Gewinner erhält eine KuBa-Kinokarte.

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Peer Kling | Foto: Gisa Stein
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Ich sehe gerne Biopics, also filmische Biographien, am liebsten Dokumentationen. Meistens werden jedoch Spielfilme favorisiert, wie bei „Better Man – die Robbie Williams Story“, um den es hier geht oder auch wie bei dem Film über Bob Dylan, der am 27. Februar in die Kinos kommt.

Robbie Williams, der mit dem Wolf …? Nein, der sich zum Affen machen lässt. Also die Medienpräsenz von Robbie Williams im Zusammenhang mit diesem Film ist enorm. Am häufigsten diskutiert wird wohl die Frage, ob es ihm denn recht sei, dass er von Kindertagen an bis hin in die Jetztzeit von Affen dargestellt wird. So etwas hat es ja noch nie gegeben und die Idee des gerne Mütze tragenden Regisseurs Michael Gracey ist ja nun auch sehr ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig, aber Robbie fand den Gedanken von Anfang an toll. Der NDR titelt: „affengeil“. So wurden mit dem Motion Capture Verfahren unzählige Blicke, Gesten, Mimiken, Gesichtsausdrücke vom echten Robbie aufgenommen, die dann Dank dem heutigen Stand der digitalen Technik so auf die mitwachsenden anthropomorphen Schimpansen übertragen wurden, so dass sie vor allem wegen der Augen und der Blicke sehr stark an den echten Robbie erinnern.

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Der Film geht chronologisch den turbulenten Lebens- Stat- und Situationen dieser ja nun doch sehr speziell gestrickten Persönlichkeit nach. Schon bald nach seinem Eintritt in die Boygroup Take That hat Robbie bereits als Jugendlicher einen derart exzessiven Lebensstil mit alkoholischer Getränkebegleitung und Drogenkonsum hingelegt, dass ich mich wundere, wie er der Mitgliedschaft im „Club 27“ entkommen ist und diese magische 27 im Gegensatz zu Jimi Hendrix, der Hippie-Legende Janis Joplin, dem Doors-Frontmann Jim Morrison, Rolling-Stones-Gitarrist Brian Jones und dem Nirvana-Gründer Kurt Cobain bis zum heutigen Tag um 23 Jahre überschritten hat. Amy Winehouse, der unlängst im Kuba ein Biopic gewidmet war, hat es ja leider nicht geschafft. Auch sie ging mit 27 „back to black“. Robbie ist dann doch irgendwann erwachsen geworden, hat sich geändert, ist nun ein „better man“, so erklärt sich der Filmtitel. Leider hat er sein Leben lang mit sich gehadert trotz der vom Guinness Buch der Rekorde dokumentierten außerordentlichen Erfolge, hat sich mit seinem Ich herumgequält und sich in Verzweiflung gewunden. Der Film zeigt eine Entwicklung in einem Spannungsbogen die in einer Hommage an Frank Sinatra mit „May Way“ als „Vater-Sohn-Versöhnung“ auf berührende Weise gipfelt. Für Fans wohl ein Muss. Läuft am 10. und 11. Feb. jeweils um 20 im Kuba.

Preis-Rätsel:

Die ersten drei, die mir drei richtige Filmtitel des leider schon mit 63 Jahren verstorbenen Schauspielers und Fast-komplett-Namensvetters des „better man“ mailen ([email protected]), erhalten eine Kuba-Kino-Freikarte. Tipp: „Club …“

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Peer Kling
Peer Kling, typisches "KFA-Kind", nicht aus der Retorte, aber in der zweiten Volksschulklasse nach Jülich zugezogen, weil der Vater die Stelle als der erste Öffentlichkeitsarbeiter "auf dem Atom" bekam. Peer interessiert sich für fast alles, insbesondere für Kunst, Kino, Katzen, Küche, Komik, Chemie, Chor und Theater. Jährlich eine kleine Urlaubsreise mit M & M, mit Motorrad und Martin.

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