Dr. Stephanie Bauer ist seit diesem Jahr stellvertretende Vorstandsvorsitzende im Forschungszentrum Jülich (FZJ) und übernimmt die Verantwortung für den Vorstandsbereich Infrastruktur. Sie folgt auf Karsten Beneke, der zum 31. Dezember 2024 in den Ruhestand ging. Beneke war 13 Jahre lang stellvertretender Vorstandsvorsitzender des FZJ. Stephanie Bauer war bis Ende 2024 Leiterin des Projektträgers Jülich (PtJ).
Für die 57-Jährige schließt sich mit der neuen Aufgabe ein Kreis: In den 1990er Jahren promovierte sie am Forschungszentrum Jülich in Mineralogie. Ihr beruflicher Weg führte sie zunächst außerhalb der Wissenschaft zu verschiedenen Stationen an der Schnittstelle von Verwaltung, Wirtschaft und Politik. 2018 kehrte sie nach Jülich zurück – zum Projektträger Jülich und zur Projektförderung. Als FZJ-Vorständin rückt sie wieder näher an die Themenbereiche Forschung und Innovation sowie Infrastruktur innerhalb des Forschungszentrums.
Für die neue Position kann Bauer auf umfangreiche Erfahrungen in Führungspositionen zurückgreifen. Sechs Jahre lang leitete die studierte Betriebs- und Volkswirtin mit dem PtJ die größte Organisationseinheit des Forschungszentrums – mit über 1600 Mitarbeitenden an vier Standorten und einem betreuten Fördervolumen von zuletzt mehr als 3,3 Milliarden Euro. Unter ihrer Leitung entwickelte sich PtJ zum größten Fördermittelgeber in Deutschland. In ihre Amtszeit fielen der Wechsel in die heutige Struktur des Projektträgers mit drei Geschäftsfeldern, die Zusammenführung mit dem Projektträger ETN und die Einführung der elektronischen Akte. Auch ein Markenprozess mit einem rundum erneuerten Erscheinungsbild des Projektträgers und der Umzug von über 500 Mitarbeitenden der Berliner Außenstelle in einen nachhaltigen Neubau liefen unter ihrer Leitung. Mit dem 50-jährigen Jubiläum des PtJ im vergangenen Jahr begleitete Stephanie Bauer noch einen weiteren wichtigen Meilenstein, bevor sie sich nun neuen Aufgaben im Vorstand des FZJ widmet.