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Ein Deich ist kein Deich?

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Bild auf den Rurdamm und die Ellbachstraße. Foto: Olaf Kiel
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Nach dem Flutereignis im Juli 2021 ist die Bezirksregierung für den Hochwasserschutz sensibilisiert. Ausgerufen ist der sogenannte Schutz HQ100. Als „privilegiert“ beschreibt Tiefbauamtsleiter Robert Helgers das Stadtgebiet von Jülich, weil große Überschwemmungsgebiete zur Verfügung stünden. Anscheinend reichen diese und die sogenannten Hochwasserschutzanlagen, die von Amts wegen ausgemacht worden sind, nicht aus. Bei einem Ortstermin hat die Bezirksregierung Köln offenbar drei Bereiche für Deiche ausgemacht: am Bolzplatz an der Rur (Spielplatz Im Rurhof), entlang des ehemaligen Kurtzgeländes nahe der Stadionbrücke und an der Kirchberger Straße 42 / Heckfeldbrücke.

In Abstimmung mit dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER) möchte die Stadt diese Abschnitte bei der Bezirksregierung Köln allerdings als „nicht qualifiziert“ einstufen lassen. Würden die Bereiche als Deiche bezeichnet, müsste hier der Bewuchs vollständig entfernt werden. Dann stünde dort „kein Baum und kein Strauch“, wurde deutlich formuliert. Bekanntermaßen ist der Rurdamm eine „Kastanienallee“ und zu beiden Seiten des Dammes bewachsen. Die Niederschriften der Deichschau wurden den Fraktionsvorsitzenden zugeschickt. Aus dem Auditorium kam die Frage, warum diese Unterlagen nicht allgemeinzugänglich seien. „Ich möchte dafür plädieren, dass alle Einsicht nehmen können. Das ist wichtig auch in Vorbereitung auf die Fragen, die wir stellen können.“ Heinz Frey als Ausschussvorsitzender hatte die Anwesenden („Ausschuss und Bürgerinnen und Bürger“) aufgerufen, Fragen zu stellen. Diese Fragen sollten an die Verwaltung geschickt werden, die sie dann gebündelt an den Wasserverband weiterleiten solle. Konkrete Antworten solle der WVER im Ausschuss vortragen.

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Laut Verwaltungsvorlage plant der WVER ein Hochwasserschutz- und Deicherneuerungskonzept für die Rur ab dem Staubecken Obermaubach bis zur Landesgrenze, das über Landesmittel gefördert werden soll. Es soll mit den anliegenden Kommunen gemeinsam erarbeitet werden.


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