Beim Bibel im Gespräch am Donnerstag, 28. Januar referiert Pfarrer Dr. Udo Lenzig zu Jesus. Der Gesprächskreis beginnt um 18 Uhr im Dietrich Bonhoeffer Haus Düsseldorfer Str. 30.

Seit gut 200 Jahren weiß man, dass die Evangelien viele Jahrzehnte nach dem Tod Jesu aufgeschrieben worden sind und dass die Evangelisten mit ihren Texten den Lesern nicht den historischen Menschen Jesus von Nazareth nahe bringen, sondern sie zum Glauben an den Gottessohn Jesus Christus einladen wollten, der von den Toten auferstanden ist und zur Rechten Gottes sitzt, wie es in unserem Glaubensbekenntnis heißt. Aber hat Jesus sich selber auch bereits als Christus, als Sohn Gottes gesehen?WelcheinGlück,dassverstreut in den neutestamentlichen Evangelien Worte und Taten des historischen Jesus erhalten geblieben sind. Und welch ein Glück, dass es der modernen Bibelwissenschaft gelungen ist, diese älteste Schicht der Jesusüberlieferung zu rekonstruieren. In ihr begegnen wir einem Jesus, der in markanten, poetischen, einladenden, mitunter aber auch provozierenden und drohenden Sprüchen seine Zuhörer motiviert, sich ganz auf Gott und sein Reich einzulassen. Grund genug, über dieses älteste Evangelium miteinander ins Gespräch zu kommen.