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Vergessene Künstlerinnen im Fokus

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Antonie Biel, Fischer am Ostseestrand, um 1870/80, unsigniert, Ölstudie auf Leinwand, auf Leinwand aufgezogen, 33,4 x 48,4 cm. Foto: Verein
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Das Museum Zitadelle Jülich erforscht in seiner Gemäldegalerie die bislang wenig beachtete Rolle von Künstlerinnen in der Landschaftsmalerei. Zu den frühesten Vertreterinnen dieser außergewöhnlichen Frauen gehört Antonie Biel (1830–1880) aus Stralsund, die sich in Düsseldorf und Karlsruhe maßgeblich an den Vorlagen von Johann Wilhelm Schirmer ausbildete. Werke von ihr befinden sich in der Nationalgalerie Berlin, die sie 1881 mit einer Gedächtnisausstellung würdigte.

Der Förderverein Museum Jülich e. V. engagiert sich dafür, die Geschichte der vergessenen Künstlerinnen auch in der Jülicher Museumssammlung sichtbar werden zu lassen. Das Gemälde „Fischer am Ostseestrand“ (um 1870/80) zeigt eine atmosphärisch starke Gestaltung eines Landschaftsblicks an der Küste. Es ist eine Freilichtstudie, die durch Wahl des Blickwinkels und Ausschnitts schon eine kompositorisches Gesamtkonzeption im Blick hat. Der Bildaufbau mit den gegenläufigen Diagonalen von Baumast und Booten einerseits und dem demontierten Mast andererseits, dem Lichtfokus auf dem Schiffsrumpf sowie der Gestaltung des weiten Blicks mit Brandung und Wolkenhimmel ist perfekt.

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Dieses typische Werk möchte der Förderverein für die Schirmersammlung und Landschaftsgalerie erwerben, um die Rolle von Frauen in der männerdominierten Kunstwelt der Zeit vor Augen zu führen. Hierfür sucht der Verein noch spendenfreudige Unterstützer.


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