Ein Grund für die gestiegene Zahl der Einbürgerungen im Kreis Düren ist unter anderem eine Gesetzesänderung. Menschen, die die deutsche Staatsbürgerschaft haben möchten, müssen nun nicht mehr ihre bisherige Staatsangehörigkeit abgeben. „Sie haben einen langen und teils sehr schweren Weg hinter sich, um die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten. Wir freuen uns, dass Sie sich für ein Leben im Kreis Düren entschieden haben“, sagt Sybille Haußmann, Dezernentin für Integration, Bildung und Arbeit bei der Begrüßung zu der Feierstunde im Kreishaus. Der Kreis Düren ist als Einbürgerungsstelle für 14 Kommunen zuständig, die Stadt Düren hat eine eigene.
Die nun Eingebürgerten stammen vor allem aus Syrien, der Türkei, Polen, Rumänien oder dem Irak. Linda Kasch-Banka, Amtsleiterin für Integration und Ausländerangelegenheiten, führte durch den Abend und freut sich, dass so viele Menschen den Kreis Düren als neue Heimat gefunden haben. Erfahrungsberichte von Eingebürgerten an dem Abend verdeutlichten, wie wichtig dieser Schritt für viele Menschen ist.
„Die deutsche Staatsbürgerschaft ist mit viel Freude verbunden“, ergänzte Emmanuel Ndahayo, Vorsitzender des Integrations- und Migrationsausschusses, der vor mehr als zehn Jahren ebenfalls eingebürgert wurde. Er ermutigte alle, ihre Stimme zu nutzen und für einander einzustehen. Um die Einbürgerungsfeier abzurunden, sangen alle Anwesenden gemeinsam die deutsche Nationalhymne. Musikalisch begleitet wurde die Einbürgerungsfeier von der Sängerin Joulina Emmerich, die mit ihrer starken Stimme und wunderbaren Pop-Songs für eine passende Atmosphäre sorgte.