Schon lange vor 1933 fürchtete man in ganz Europa einen neuen Krieg, der sich nicht nur an fernen Fronten ereignet, sondern der die Zivilbevölkerung zum direkten Angriffsziel macht. Die Vorbereitung dieses erwarteten Luftkrieges geschah ganz öffentlich und unter Verwendung moderner Massenmedien wie Rundfunk und Schallplatte. Der Kölner Rechtsanwalt Michael M. Lang ist seit vielen Jahrzehnten Kenner und Sammler historischer Tondokumente und arbeitet unter anderem mit dem Deutschen Rundfunkarchiv zusammen. Im Anschluss an seine Mitgliederversammlung um 18.30 Uhr lädt der Förderverein Festung Zitadelle Jülich alle Interessierten ab 19.30 Uhr zu einem öffentlichen Vortrag des Strafverteidigers Lang.
Anhand einzigartiger Tondokumente erleben Interessierte die mediale Darstellung des Krieges in der Luft, beispielhaft an den Ländern Deutschland und England. Erstmals nach über 80 Jahren sind originale Rundfunkberichte und Live-Aufnahmen aus der Zeit bis 1945 zu hören.
Das Thema bietet den Hintergrund zur JülTube-Führung „Luftschutz“ des Fördervereins und zur neuen Präsentation, die in Zusammenarbeit mit dem Museum Zitadelle Jülich im Ravelin Lyebeck installiert und der Öffentlichkeit demnächst vorgestellt wird.
VORTRAG MI 13|11
Förderverein Festung Zitadelle Jülich | Schlosskapelle | 19.30 Uhr | Eintritt frei