Schon kurz nach der Eröffnung um 10 Uhr drängten sich große Schülergruppen durch die Gassen, um sich zu orientieren. Rechts und links präsentierten sich Handwerksbetriebe, Industrieunternehmen, Behörden oder Schulen mit Ansprechpartnern, die an ihren Infoständen Auskunft über Ausbildungs- und Berufswege gaben. Auch der Kreis Düren war vertreten: Die Verwaltung bildet in der Regel jährlich 17 junge Menschen aus – und übernimmt sie nach erfolgreichem Abschluss meist auch.
Erfahrungen aus erster Hand
Dass es heute viele Unternehmen nicht leicht haben, qualifizierten Nachwuchs zu finden, wurde an einigen Ständen deutlich. Umso sinnvoller ist die von der job-com des Kreises Düren zusammen mit der Agentur für Arbeit Aachen-Düren organisierte Ausbildungsbörse. Kooperationspartner waren die Kreishandwerkerschaft Rur-Eifel und die Vereinigten Industrieverbände von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung.
Bei einem Rundgang über die Messe informierte sich Kreisdirektor Georg Beyß mit der job-com-Leitung Martina Forkel und Karl-Josef Cranen von den Angeboten der unterschiedlichen Unternehmen. Ansprechpartner waren nicht selten aktuelle Auszubildende, die aus erster Hand von ihren Erfahrungen berichten konnten. Sie sahen aber auch ganz praktische Dinge, beispielsweise, wie ein großes Gebäudereinigungsunternehmen in Düren effektiv Fenster putzt oder wie der Rettungsdienst des Kreises Düren Menschen in Notlagen hilft.
Berufskolleg für Technik sucht Oberstufenschüler
Zu den Ausstellern gehörten auch die vier Berufskollegs des Kreises Düren, die nicht nur Schulabschlüsse bis zum Abitur, sondern auch Berufsausbildung bieten. Das Berufskolleg für Technik machte während des Rundgangs deutlich, dass für die Oberstufeneingangsklasse nach den Sommerferien noch dringend Schüler gesucht würden. Auch wenn die offizielle Anmeldefrist abgelaufen sei, könnten sich Interessenten melden, hieß es.
Nicht nur im technischen Bereich, sondern auch in anderen Branchen bieten sich derzeit angesichts des längst spürbaren Fachkräftemangels meist ansprechende Perspektiven. Die Ausbildungsbörse des Kreises Düren unterstrich das über die Präsentation der mehr als 90 Unternehmen und Institutionen.
Und dennoch galt und gilt: „Augen auf bei der Berufswahl“.