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Zwischenlösung beschlossen

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Rathaus Jülich. Foto: Stadt Jülich / Gisa Stein
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Erneut stand im jüngsten Stadtrat die Entscheidung zur Sanierung des Rathauses und einer Zwischenlösung für die Unterbringung der Verwaltung während der Baumaßnahmen auf der Tagesordnung. Noch einmal tauschten die Mandatsträger in einer 20-minütigen Diskussion ihre Argumente aus. Schließlich kamen sie aber mehrheitlich zur Entscheidung, dass in der Kosten-Nutzen-Abwägung der Bau eines Bürogebäudes für maximal 240 Arbeitsplätze auf der Merscher Höhe richtig sei.

Eine alternative Container-Lösung wurde verworfen, da die Kosten für die benötigten rund 5200 Quadratmeterfläche nach den Erfahrungswerten bei einem Ankauf bei rund 11 Millionen Euro liegen würden, bei einer Anmietung monatlich mit knapp 1,3 Millionen Euro zu rechnen ist. Außerdem fehlt es an Nachhaltigkeit: „Es ist davon auszugehen, dass die Container nach Nutzungsende entsorgt werden müssen“, heißt es in der Vorlage. Nicht enthalten sind in den Kosten Ausgaben für Barrierefreiheit und Außenanlagen. Deutlich wurde auch, dass derzeit in Jülich keine Immobilie in der benötigten Fläche zur Verfügung steht, die übergangsweise gemietet werden könnte, weshalb auch diese Lösung keine Alternative bietet.

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Konsenz war schließlich, dass die für den Neubau im Brainergy Park veranschlagten rund 20 Millionen Euro Baukosten, eine Investition zur Refinanzierung der Sanierungsmaßnahme am alten Standort sein werden. Nach dem Rückzug der Verwaltung an die Große Rurstraße soll das Gebäude auf der Merscher Höhe verkauft werden.
Die Entscheidung fiel bei einer Enthaltung und vier Gegenstimmen von Bündnis 90/ Die Grünen. Sprecherin Christine Klein kritisierte das Informationsverfahren durch die Stadt, obwohl sie die Dringlichkeit der Situation anerkannte. Ihr Antrag, die Entscheidung noch einmal zu vertagen, damit alle zuständigen Gremien im Rahmen der nächsten Sitzungsrunde ausführlich und öffentlich über alle Aspekte der Lösungsfindung beraten könnten, fand nicht die Zustimmung der Ratsmehrheit.

Um zügig zur Umsetzung zu kommen wurde beschlossen, dass sich ein Gremium aus Vertretern der Politikund Verwaltung umgehend zusammt und mit der Ausarbeitung eines Konzepts zur Verwertung des derzeitigen Rathausgrundstücks beginnt. Beschlossen wurde auf Anregung von Heinz Frey (UWG/JÜL) auch, dass die Verwaltung für die Übergangszeit eine Anlaufstelle für bürgernahe Dienstleistungen der Stadtverwaltung vorhält. An welcher Stelle das möglich ist, wird jetzt geprüft.


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