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Bolzplatz wird aufgewertet

Welldorf soll einen Kunstrasenplatz mit Granulat aus Kork und Olivenkernen bekommen.

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Fußball foto: Ann/ pixabay
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Der Verein GW Welldorf-Güsten möchte einen Bolzplatz in Welldorf in einen Kunstrasenplatz umwandeln. Ein entsprechender Antrag wurde im Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss der Stadt Jülich mehrheitlich bei zwei Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen befürwortet. Dem Mitte Oktober in Kraft tretendem EU-Verbot vieler plastikhaltiger Produkte wird Rechnung getragen, denn Kunstrasenplätze gehören zu den größten „Mikroplastikquellen“ in der EU. Nach Auskunft der Europäischen Chemikalienagentur ist das in der Vergangenheit genutzte Kunststoffgranulat in Kunstrasen der größte Verursacher von freigesetztem Mikroplastik in der EU – schätzungsweise 16.000 Tonnen pro Jahr gelangen so in die Natur. Statt Kunststoff soll in Welldorf ein Granulat aus Kork und Olivenkernen zum Einsatz kommen.

Die Umwandlung geschieht aus Eigenmitteln und unter Einbeziehung privater Sponsoren. Der Platz sei notwendig, um weitere wetterunabhängige Trainings- und Spielzeiten insbesondere für die Nachwuchsförderung zu schaffen, argumentiert der Sportverein. Kunstrasenplätze sind ganzjährig bespielbar und weniger anfällig für Witterungseinflüsse. Die nahegelegene Infrastruktur des Vereins könne ebenfalls genutzt werden. Der neue Kunstrasenplatz, der sich auf städtischen Gelände befindet, soll auch weiterhin der Öffentlichkeit und Nichtvereinsmitgliedern zur Verfügung stehen.

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Stephan Johnen
Kein Muttkrat, aber im Besitz einer Landkarte. Misanthrop aus Leidenschaft, der im Kampf für Gerechtigkeit aus Prinzip gerne auch mal gegen Windmühlen anreitet. Ist sich für keinen blöden Spruch zu schade. Besucht gerne Kinderveranstaltungen, weil es da Schokino-Kuchen gibt, kann sich aber auch mit Opern arrangieren.

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