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Tonnenweise illegal Müll entsorgt

Landeten belastete Böden im Tagebau Garzweiler? 150 Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes im Einsatz.

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Im Rahmen der Ermittlungen kam es zu umfangreichen Hausdurchsuchungen. Foto: pixabay
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Über 150 Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes NRW (LKA NRW), der
Staatsanwaltschaft Dortmund und weiterer Behörden haben diese Woche 27
Durchsuchungsbeschlüsse in einem Ermittlungsverfahren gegen einen 56 Jahre alten
Unternehmer, seinen 24-jährigen Sohn sowie vier weitere Beschuldigte in
Grevenbroich, Jüchen, Krefeld und anderen Orten vollstreckt.

Die im Baustoffsektor tätigen Beschuldigten sind verdächtig, mehrere tausend
Lieferdokumente von Entsorgungsbetrieben gefälscht zu haben, um mit Schadstoffen
belasteten Bodenaushub nicht kostspielig entsorgen zu müssen, sondern
tonnenweise illegal im Tagebau Garzweiler Jüchen zu entladen. Den Kunden wurde
mit diesen gefälschten Belegen die ordnungsgemäße Entsorgung vorgespiegelt und
entsprechend hoch in Rechnung gestellt.

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Nach den bisherigen Erkenntnissen sollen sich der 56-Jährige und sein Sohn zur
Durchführung der Transporte unter anderem von Großbaustellen teilweise mehrerer
Subunternehmer bedient haben.

Die Zentralstelle für die Verfolgung der Umweltkriminalität in NRW (ZeUK NRW)
ermittelt daher gegen die Beschuldigten wegen des Verdachts der
Bodenverunreinigung, des unerlaubten Umgangs mit Abfällen, des banden- und
gewerbsmäßigen Betruges sowie entsprechend begangener Urkundenfälschungen und
Fälschungen technischer Aufzeichnungen.

Die Tatvorwürfe gehen auf eine Strafanzeige der Bezirksregierung Düsseldorf
zurück. Aufgrund des Tatverdachts gegen die Beschuldigten haben die ZeUK NRW und
eine zu diesem Zwecke eingesetzten Ermittlungskommission des LKA NRW die
Ermittlungen aufgenommen. Diese werden durch die Vernetzungsstelle
Umweltkriminalität im LKA NRW (VStUK) unterstützt. Die Ermittlungen dauern – auch mit Blick auf etwaige weitere Tatbeteiligte – an.


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