Die Stadt Jülich hat am ihre neue Veranstaltungsreihe „Strukturwandel erleben“ gestartet. Eine Gruppe von 50 Personen verschiedenen Alters, sowohl mit als auch ohne Beeinträchtigungen, aus Jülich und Umgebung haben gemeinsam eine Busexkursion zu den Wildpferden auf die Sophienhöhe unternommen. Die Teilnehmenden wurden auf ihrer Tour von den Strukturwandelmanagerinnen der Stadt Jülich Karen Steffens und Petra Dören-Delahaye sowie Melanie Gutmann von der RWE-Forschungsstelle Rekultivierung durch das rekultivierte Gebiet begleitet und über das Pilotprojekt mit den neuen Bewohnern informiert.
Die Ansiedlung der sogenannten Koniks (polnisch für „kleines Pferd“) sind ein Pilotprojekt der Stiftung FREE Nature, der Neuland Hambach und der Forschungsstelle Rekultivierung. Die Pferde halten seit Juni die Goldene Aue weitgehend von Bäumen und Sträuchern frei und erhöhen damit die Standortvielfalt und somit auch die biologische Vielfalt in der Rekultivierung. Die Herde ist in der Zwischenzeit bereits von sieben auf neun Tiere gewachsen. Melanie Gutmann erklärt: „Die Tiere leben derzeit auf einer Fläche von rund 25 Hektar. Mit Herstellung der Innenkippe wird die Fläche, die beweidet werden soll, in den nächsten Jahren auf ca. 52 Hektar wachsen. Perspektivisch sollen neben den Pferden dann auch Hochlandrinder auf der Sophienhöhe beheimatet werden“.
Da das Interesse an der Veranstaltung riesig und die Exkursion sehr schnell ausgebucht war, werden in den nächsten Monaten weitere Termine durch die Forschungsstelle Rekultivierung angeboten.