Die Fans des FC Bayern München sind in gespannter Erwartung: Um 15.30 Uhr am Sonntag wird in Jülich der Anstoß zum Freundschaftsspiel gegen den FC Düren erfolgen. Keine Frage, wer als Favorit auf den Platz im Karl-Knipprath Stadion aufläuft. Wer dabei sein wird auf „Bayern“-Seite, das wollte die Pressestelle des Meisterclubs auf Nachfrage vorab nicht verraten. Auch der FC Düren hält sich bedeckt, „da wir vorher noch ein Ligaspiel zu bestreiten haben und danach erst in die Planung bezüglich der Aufstellung gehen werden.“ Freude herrscht vor allem darüber, dass die Münchner ihr Versprechen einlösen – auch wenn das Spiel in Jülich und nicht auf heimischem Rasen sein wird. Adam Matuschyk, Sportchef des FC Düren, freut sich, „weil die Menschen dort eine tolle Kulisse auf die Beine gestellt haben. Ich bin überzeugt davon, dass es ein schönes und einzigartiges Event für die ganze Region werden wird.“
Die Spieleraufstellung ist daher nicht von entscheidender Bedeutung. Auf die Frage, welchen Spieler er lieber nicht als Gegner auf dem Spielfeld sehen würde, meint er: „Der FC Bayern ist auf allen Positionen weltklasse besetzt. Dementsprechend ergibt es für uns keinen Sinn, einen Spieler besonders im Fokus zu haben.“ Aber natürlich möchte der FC Düren es „den Bayern“ so schwer wie möglich machen. „Für uns spielt die Formation eine untergeordnete Rolle, Wir verfolgen eine klare und gemeinsame Spielidee, die auf drei Säulen fußt. Beschreiben würden wir unseren Fußball als dominant, aktiv, intensiv, spielintelligent, variabel und flexibel. Wir werden versuchen, den Gegner zu neutralisieren, vor allem die Stärken des Gegners, so gut es geht, zu neutralisieren, aus dem Spiel zu nehmen, und versuchen, in einzelnen Momenten positive Akzente zu setzen.“
Zum Saisonbeginn, erklärt Matuschyk, sei es ein besonderes Spiel und ein Höhepunkt. „Dementsprechend werden wir es sehr motiviert angehen und versuchen, den Zuschauern ein interessantes Spiel zu liefern.“ Reichlich Neuzugänge haben die Dürener engagiert und fühlen sich entsprechend gut vorbereitet. Apropos: Auf die Frage nach einer Routine vor dem Spiel bleibt Matuschyk vage: „Es gibt eine mannschaftliche Erwärmung, die vor jedem Spiel immer gleich ist. Darüber hinaus hat jeder Spieler individuelle Routinen, um sich auf die Wettbewerbsbelastung vorzubereiten.“
Mitspieler auf dem Platz werden auch „Respekt“ und „Wertschätzung“ sein. Unter den Nachwuchsspielern des FC Düren, so verrät Matuschyk, sind auch einige Bayern-Fans. Der Dürener Kapitän Matuschyk selbst freut sich persönlich sehr auf die Begegnung. Er trat nicht nur 2020 beim „Geisterspiel“ in der Bayern-Arena für den FC Düren gegen die Bayern an, sondern hatte als Spieler des FC Köln „schon ein paar Mal die Ehre“, wie er sagte. „Wir haben uns als Mannschaft und Verein damals sehr gut verkauft und das wollen wir nun mindestens genauso schaffen.“
Hinweise für die Anreise zum Freundschaftsspiel
So geht es per Bahn zum Spiel: Mit der Rurtalbahn zum Fußballspiel