Mit Sprühmarkierungen und neuen Straßenschildern startete eine Aktion zur Stärkung der Sicherheit von Radfahrenden in Düren. Unter dem Titel „1,5 Meter Abstand“ arbeiten die Stadt Düren und Polizei Düren seit Juli zusammen, um die Gefährdung für Radfahrende zu verringern und andere Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren. Laut Straßenverkehrsordnung ist beim Überholen von Radfahrenden innerorts der Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Der Verkehrsdienst der Polizei Hamm hat ein technisches Verfahren entwickelt, mit dem die Unterschreitung dieses Abstands kontrolliert werden kann. Auch die Polizei Düren nutzt nun dieses Verfahren. Die Aktion startete auf der Rütger-von-Scheven-Straße, eine Sprühmarkierung auf der Farbahn trägt dazu bei, den Abstand zum Fahrrad beweissicher zu bestimmen.
Im Jahr 2023 verunglückten in Nordrhein-Westfalen 20.511 Personen, die mit dem Fahrrad unterwegs waren. Die Anzahl ist damit zwar etwas geringer als die des Jahres 2022, bewegt sich jedoch auf sehr hohem Niveau. Die Entwicklung in NRW sei durchaus auch auf den Kreis Düren übertragbar. Fahrräder und Pedelecs gehören immer selbstverständlicher zum täglichen Bild im Straßenverkehr. Sie sind dabei aber besonderen Gefährdungen ausgesetzt.
Die Stadt Düren hat zur Aktion beigetragen und im Stadtgebiet Schilder angebracht, die auf die Einhaltung des Mindestabstands hinweisen. Ziel der Aktion ist es, die Zahl der Unfälle mit Radfahrenden zu reduzieren und Verkehrsteilnehmende für gegenseitige Rücksichtnahme zu sensibilisieren. Prävention steht bei der gemeinsamen Aktion von Stadt und Polizei Düren im Vordergrund. Zukünftig sind regelmäßige Kontrollen an verschiedenen Standorten geplant, bei denen der Fokus auf der Einhaltung des Seitenabstands liegt. Festgestellte Verstöße werden dann im weiteren Verlauf auch sanktioniert.
Polizei und Stadt Düren appellieren gemeinsam zum Schutz aller Verkehrsteilnehmenden: „Überholen Sie nur dort, wo Sie sicher sind, einen ausreichenden Abstand einhalten zu können.“