Mitten im Broicher Feld steht das Rote Kreuz von Broich, umzäunt von Zaunelementen des ehemaligen Broicher Pfarrhauses, mit Blumen und schattenspendenden Bäumen. Das Kreuz steht für eine ergreifende Geschichte aus der Vergangenheit und eine Sitzbank lädt Spazierende zum Ausruhen und Gedenken ein.
Überlieferungen zufolge verstarb an der Stelle, an der heute das Rote Kreuz steht, im Jahr 1821 der Broicher Gutsbesitzer Heinrich Hilger Keutmann. Wie er zu Tode kam, ist nicht bekannt, doch durch die vorgefundene Blutlache hat das frühere Feldkreuz den Namen „Rotes Kreuz“ erhalten.
Die Vorgängerversion des Roten Kreuzes wurde im Zuge des Zweiten Weltkrieges zerstört und zum Zeitpunkt der Wiedererrichtung des Kreuzes war das Sterbedatum von Heinrich Hilger Keutmann noch nicht bekannt, es wurde auf das Jahr 1815 geschätzt. Aus diesem Grund trägt das heutige Kreuz die Inschrift „1816 – 1945. Wiedererrichtet 1965“.
Das Rote Kreuz von Broich aus schwedischem Granit wurde an Allerheiligen 1965 kirchlich geweiht. Das Grundstück des Denkmals befindet sich im Eigentum der Familie Hans Lennartz, ehemaliger Bürgermeister und Ortsvorsteher von Broich. Das Bürgerforum Broich hat sich zuletzt im Jahr 2023 für Pflege und Instandsetzung des Roten Kreuzes eingesetzt. Hier sei auch auf die Schwedenschanze verwiesen, dessen Kreuzweg durch die Initiative des Bürgerforums wiedereröffnet und neugestaltet wurde.