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Vom Verwandeln und Verschwinden

Das in diesem Jahr ausgesprochen launische Juliwetter führte dazu, dass nach „Jülich spielt“ auch das Kinderkulturpicknick aus dem Innenhof der Zitadelle ins schützende Innere umziehen musste.

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Ausnahmsweise fand das Kinderkulturpickvick "im Saale" statt. Foto: Britta Sylvester
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Gemütlich sah es aus in der Schlosskapelle. Unmittelbar vor der Bühne, auf bunten Kissen, saßen zahlreiche Kinder und beobachteten gebannt das Geschehen dort. Irene Fas Fita und Johannes Stubenvoll hatten sich in ihrem Stück „Einfach weggehängt“ in ein paar vergessene, verstaubte Kostüme verwandelt, die im Keller eines Opernhauses ein recht freundloses Dasein fristen.

Gekonnt verkleidet, inklusive Kleiderbügel über dem Kopf, verzauberten die Zwei vom Nimú Theatre aus Berlin als Pepita Jiminez und Otto ihre Zuschauer, große wie kleine. Gemeinsam versuchen sie dem tristen Alltag am Kleiderständer zu entgehen, fahren mit dem Lift oder der Rolltreppe in die unbekannte Welt außerhalb ihres Kellers. Und das so eindrucksvoll, dass einige der kleinen Zuschauer aufstehen, um „backstage“ nachzusehen, wohin die beiden Darsteller wohl verschwinden.

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Foto: Britta Sylvester
Als erster Akt der diesjährigen Kinderkulturpicknick-Reihe war das Nimú Theatre am Samstag zu Gast in Jülich. Eigentlich sollte unter freiem Himmel gespielt werden – ein Blick in selbigen veranlasste Natalie Kaufmann vom Kulturbüro der Stadt Jülich jedoch, die ganze Veranstaltung kurzerhand unter das schützende Dach der Schlosskapelle zu verlegen. Auch das Picknick sollte gleichzeitig stattfinden, doch in der Schlosskapelle wollte wohl doch keine der anwesenden Familien ihre mitgebrachten Picknickkörbe auspacken. Also lautete die Reihenfolge eben dieses Mal: erst Kultur, dann Picknick, was dem Vergnügen jedoch keinen Abbruch tat.

Foto: Britta Sylvester
Rund eine Dreiviertelstunde lang verfolgten die vielen Familien mit viel Freude das ungewöhnliche Theaterstück, bevor sie dann Decken und Leckereien auspackten – der Himmel zeigte sich inzwischen freundlicher – und das eingeplante Picknick doch noch draußen genießen konnten. Freude auch auf Seiten der Veranstalterin, die genau 50 Erwachsene und 65 Kinder zählte, die den Auftakt des Kinderkulturpicknicks erleben wollten.

Weiter geht es am 3. August, wenn „eine etwas andere Jonglage“ auf dem Programm steht.


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