Insgesamt 400 Einsatzkräfte aus dem Kreisgebiet unterstützen während der in Nordrhein-Westfalen stattfindenden EM-Spiele die jeweiligen Spiel-Städte in Sachen Sicherheit. Es greift ein landesweites Konzept, bei dem alle Kreise und kreisfreien Städte beteiligt sind. So standen auch am Mittwoch, 19. Juni, während des EM-Spiels in Köln insgesamt 119 Ehrenamtliche von 18 bis 1 Uhr nachts für den Ernstfall bereit. Sammelplatz war das Trainingsgelände des Institutes der Feuerwehr, NRW Außenstelle Kreis Düren, in Kreuzau-Stockheim. Kräfte der Katastrophenschutzbehörde des Kreises Düren, Kreisbrandmeisterei, des Feuerschutztechnischen-Zentrums des Kreises Düren (FTZ), der Rettungsdienst Kreis Düren AöR (RDKD), die Informations- und Kommunikationseinheit des Kreises Düren (IuK) sowie Kräfte der Feuerwehr Düren, Johanniter-Unfall-Hilfe, Schnelleinsatzgruppe (SEG) Notärzte, des Technischen Hilfswerkes (THW), Malteser Hilfsdienstes (MHD) und von den Kreisverbänden des Deutschen Roten Kreuzes aus Düren waren vor Ort.
Dies nahm Peter Kaptain, Allgemeiner Vertreter des Landrats, zum Anlass, um sich nach dem Fußballspiel für die ehrenamtliche und selbstlose Einsatzbereitschaft zu bedanken. „Es ist nicht selbstverständlich, dass so viele von Ihnen hier bereitstehen, um im Ernstfall zu helfen und Menschenleben zu retten. Während es fußballerisch für Deutschland gut läuft, hoffen wir natürlich auch, dass die Fans friedlich feiern. Sie alle machen die Europameisterschaft in diesen schwierigen Zeiten, in denen wir uns befinden, möglich. Dafür möchte ich Ihnen im Namen von Landrat Wolfgang Spelthahn und des gesamten Kreises Düren von Herzen danken“, betonte Peter Kaptain, der neben seiner Funktion als Allgemeiner Vertreter des Landrats auch der zuständige Dezernent für den Katastrophenschutz beim Kreis Düren ist. Er überreichte einen speziell für diesen Anlass entworfenen Anstecker aus Metall. Auch die Ehrenamtlichen, die in den künftigen Bereitschaften für die Europameisterschaft im Einsatz sein werden, erhalten diesen Anstecker. „So haben Sie ein kleines Andenken an Ihren Einsatz, der wieder bestätigt, welches ehrenamtliche Engagement die Menschen im Kreis Düren innehaben“, so Peter Kaptain weiter.
Insgesamt 31 Fahrzeuge standen in der richtigen Ausrück-Reihenfolge bereit. Innerhalb von 75 Minuten hätten die Einsatzkräfte aus dem Kreis Düren in Köln sein müssen. Die Katastrophenschutzbehörde des Kreises Düren hat seit Monaten spezielle Sicherheitskonzepte erarbeitet, Einsätze vorgeplant, Personal strukturiert, Übungen durchgeführt und die Technik geprüft. Insgesamt wurden für elf Termine der Europameisterschaft in Deutschland Reserve-Einheiten aus dem Kreis Düren angefordert.