Per Flugreise hat ein Kronenkranich über mehrere Wochen unser Städtegebiet erkundet. Doch das Kranich-Weibchen ist hier nicht heimisch, stammt eigentlich aus Afrika und ist bei uns in freier Wildbahn auf Dauer nicht überlebensfähig. Der Zoo im Brückenkopfpark Jülich gab dem Tier ein Zuhause und widmete sich aus diesem Anlass dem Bau eines neuen Geheges. Das Weibchen hat nun Gesellschaft von einem weiteren Kronenkranich sowie vier Waldrappen, Vögel, die in Europa wieder heimisch werden sollen.
Das neue Gehege der Kronenkraniche und Waldrappen ist mit seiner Größe von 40 x 8 Meter größer als nach Mindestvorschrift, und von einem Netz umgeben, damit sich die Vögel beim Flug nicht verletzen. „Insgesamt haben wir uns im Gehegebau verbessert“ äußert Tobias Sommer, Vorsitzender des Brückenkopf-Vereins.
In Punkto Gehegebau wird sich das Zoo-Team auch weiterhin üben, denn sie gestalten die Ponywiese um, auf dessen Fläche sich nun auch das Gehege der Kronenkraniche befindet. Ein Teil der Wiese bleibt weiterhin den Pferden vorbehalten, doch geplant ist dort die Behausung von Hühnern und einem Quarantänebereich für kranke Tiere. Außerdem wurde eine „Überraschungsfläche“ abgesteckt: „Näheres werden wir dazu nicht verraten, man sieht dann bei der Eröffnung, was hier schönes entstehen wird“, erzählt Tierpflegerin Annika Müller.
Zoobesucher können sich über neue „Bambis“ freuen, denn Damm- und Rotwild haben neue Jungtiere. Noch sind sie etwas zurückhaltend, aber Annika Müller versichert, dass sie sich in den nächsten Wochen mehr zeigen werden und ihre Scheu ablegen.
Das zweite große Bauprojekt in diesem Jahr ist der „Wolfspavillon“. Künftig sollen Besucher die Tiere durch eine Glasscheibe bewundern können, planmäßig noch in diesem Jahr.
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