Die frühen 1920er-Jahre bedeuteten für den rheinischen Raum eine Zeit großer Herausforderungen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden weite Teile des Rheinlands unter Besatzung der Siegermächte Großbritannien, Frankreich und Belgien gestellt. 1923 eskalierte die Situation. Aus der Betrachtung der lokalen Geschichte der Zeit in Jülich ergibt sich ein facettenreiches Gesamtbild. Es zeigt eine Bevölkerung, die hin und her gerissen war zwischen den spürbaren Nachwirkungen des verlorenen Ersten Weltkrieges mit den entsprechenden materiellen wie immateriellen Verlusterfahrungen einerseits sowie andererseits den Möglichkeiten einer sich teilweise rasant erneuernden Gesellschaft in der Demokratie der Weimarer Republik.
Dazu findet im Pulvermagazin des Museums Zitadelle eine entsprechende Ausstellung mit dem Titel „Jülich – StadtRäume zwischen den Kriegen“ statt. Eine Kuratorenführung mit Wolfgang Hommel wird am Sonntag, 16. Juni, um 11 Uhr im Pulvermagazin des Museums Zitadelle veranstaltet.