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150 Minuten verbales Feuerwerk

"Mach mal das große Licht an!" heißt das aktuelle Programm von Torsten Sträter, mit dem er jüngst im Brückenkopf-Park gastierte.

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Torsten Sträter. Foto: Olaf Kiel
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Seinen letzten Auftritt vor der Sommerpause absolvierte Torsten Sträter, schwarz gekleidet mit seiner Wollmütze, in der ausverkauften Kulturmuschel Jülich. Am Morgen noch in Berlin und nach dem Auftritt in Jülich noch nach Frankfurt zum „Deutschen Patientenkongress Depression“ wo er gerne ein paar lustige Anekdoten zu seiner Depression erzählen wird, ist der Akrobat der Deutschen Sprache noch einmal zu Hochform aufgelaufen. Er gab an noch nie in diesem Zelt in Jülich gewesen zu sein und freute sich über die Anwesenheit der Sanitäter, die man ja beim Zelten unbedingt braucht.

In seiner bekannt lakonischen Art schwadronierte Torsten Sträter über seine Mutter, die ihn flott machen wollte, über Hip Hopper, deren Namen er nicht nachvollziehen kann, und die Wartezeit beim Arztbesuch. Geschichten, in denen er immer wieder den Faden verlor. Das Publikum wechselt zwischen konzentriert stillem Zuhören und lauten Lachanfällen. Konzentration war angesagt, da kurz erwähnte Ereignisse später in einem anderen Zusammenhang ein schlüssiges Bild ergaben.

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So kenn man ihn: Torsten Sträter als Alleinunterhalter mit schwarzer Mütze und gleichfarbigem Outfit auf der Bühne in der Muschel. Foto: Olaf Kiel
Kleine Anmerkungen, das Handy während des Auftritts nicht zu nutzen, machte er auf eine provozierend lässige Art. Durch persönliche Ansprache bremste er Smartphone-Affine direkt aus mit Bemerkungen wie: „Du weißt, dass Du hier nicht filmen darfst?“

Sein Auftritt begann damit, dass er erstmal in die große Runde schaute und fragte, ob jemand schon Fragen hätte. Er beantwortete diese mit seinem lässig launigen Ruhrpottcharme. Es war ein zweieinhalbstündiges Feuerwerk intellektueller, urkomischer Aneinanderreihung irrsinniger Gedanken und Pointen. Ein guter und nicht irrsinniger Gedanke war, dass es reicht, wenn wir die Welt nicht verschlechtern.

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Nicola Wenzl
Macht alles, laut Auskunft des Manns an ihrer Seite falls nötig auch eine OP am offenen Hirn. Mit großer Leidenschaft für das gesprochene Wort überzeugt sie gerne auch durch Comedy-Qualitäten. Hält sich gerne fit - geistig wie körperlich und ist ständig im Einsatz. Als Heinsberger "Mädschen" schon seit fast 20 Jahren überzeugte "Wahl-Muttkrat".

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