„Animare“, die Zusammenkunft der Kräfte und Energie von Tier und Meer, ist der Titel dieser Ausstellung, die sich mit den Dickhäutern, den Elefanten und Nashörnern, aber auch den Gorillas, Büffeln und Tigern sowie den Wellen und Wogen des Meeres auseinandersetzt.
Seit vielen Jahren feiert Ralf Koenemann große Erfolge: Seine mächtigen Tierbilder sind in Einzelausstellungen und auf Messen im In- und Ausland zu sehen. Zuletzt blickte eine „Menagerie“ aus Elefanten, Gorillas oder Büffeln Respekt einflößend und voller Selbstbewusstsein auf die Besucher in der Galerie Loven an der Zitadelle. Nun überrascht Ralf Koenemann mit einem weiteren Thema: die Kraft der Meere. Bei seinen Wellenbildern richtet sich die Aufmerksamkeit des Künstlers auf die dynamischen Eigenschaften des Elements Wasser: Bewegung, Auflösung und Vermischung.
Die Ausschnitthaftigkeit bringt dem Betrachter Wasser so nahe, dass er den Eindruck bekommt, er würde selbst in die Fluten eintauchen.
Seine ausdrucksstarken Meeres-Bilder voller Wasserkraft ziehen einen ähnlich in Bann wie seine Tier-Portraits. Der in Essen lebende Künstler liebt die Auseinandersetzung mit den Kräften der Natur. Ihn fasziniert die Entladung von Energie, das Aufeinandertreffen von Farbe, sowohl beim Thema Wasser als auch bei seinen Tierportraits. Koenemann verzichtet auf jede mythologische und allegorische Legitimation seiner Studien, so dass seine Schöpfungen in ihrer Wildheit und Unbändigkeit erscheinen. Jedes Bild enthält ein visuelles Drama. Die Wirkung der Farbe und die Tiefe lohnen eine eingehende, ausdauernde Betrachtung. Man könnte Ralf Koenemann als Grenzgänger zwischen Abstraktion und Gegenständlichem bezeichnen, der die Wirklichkeit nicht mehr schildert, sondern sie als Nachschöpfung seiner Gefühls- und Erlebniswelt bei seinen kraftvollen Tierportraits wie auch bei der Auseinandersetzung mit der Energie der Wellen neu erschafft.
Ausstellung 08|06-06|07
Galerie an der Zitadelle | Düsseldorfer Str. 12 | Eintritt frei zu den Öffnungszeiten DI-FR 10-13 + 15-19 Uhr / SA 10-14 Uhr