Nach Schätzungen gelangen jährlich fünf bis dreizehn Tonnen Plastikmüll in die Weltmeere. Mittlerweile haben sich etwa 80 Millionen Tonnen auf dem Meeresboden oder in tieferen Gewässern angesammelt, da nur ein geringer Teil auf der Oberfläche schwimmt. Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, stehen die Jülicher Grünen mit einem Infostand am Samstag, 9. Juni, in der Innenstadt. Um 9 Uhr geht die Aktion „Plastik gegen Baumwolle“ an der Ecke Baierstraße/Kölnstraße los. Sebastian Steininger vom Jülicher Ortsverband der Grünen: „Wer mindestens zehn Plastiktüten mitbringt erhält eine Bio-Baumwolltasche – natürlich so lange der Vorrat reicht. – Wenn es mit unserem Plastikmüll so weiter geht, haben wir im Jahr 2050 genau so viel Plastikmüll wie Fisch im Meer schwimmen und vermutlich haben alle Meeresvögel Plastikpartikel in ihrem Magen.“
Über 800 Tierarten, die im Küstenbereich oder in den Meeren leben, werden schätzungsweise vom Plastikmüll beeinträchtigt. Meeresschildkröten gehen zugrunde, weil sie Plastiktüten mit Quallen verwechseln, die ihre Ernährungsgrundlage sind. Seevögel sterben qualvoll an Handyteilen, die sich in ihren Mägen befinden.
Am Stand können außerdem alte Handys und Ladegeräte in einer Sammelbox abgegeben werden, damit sie fachgerecht entsorgt werden. Auch über das Thema „Müllvermeidung