Am gestrigen Mittwoch waren der Verkehrsdienst der Polizei Düren gemeinsam mit dem Zoll, dem Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM), dem Amt für Lebensmittelüberwachung, dem TÜV und der Bezirksregierung zu einer Verkehrskontrollaktion ausgerückt. 58 Fahrzeuge, in der Hauptsache Busse und Lkw sowie Transporter, wurden zwischen 8 und 14 Uhr „Im Großen Tal“ überprüft.
Kradfahrer der Polizei filterten gezielt Fahrzeuge aus dem fließenden Verkehr heraus und führten diese der Kontrollstelle zu. Durch diese „Vorauswahl“ war der Anteil der später festgestellten Verstöße in Relation zu der Anzahl der kontrollierten Fahrzeuge hoch.
Alleine durch die Beamten des Verkehrsdienstes wurden 19 Verstöße festgestellt. Bei 12 Lkw wurde die Ladungssicherung bemängelt, die teilweise nicht vorhanden war. So wurde bei 4 Lkw die Weiterfahrt bis zur ordnungsgemäßen Sicherung untersagt. Gegen Fahrer und Halter werden entsprechende Anzeigen gefertigt. Bei 2 Lkw wurde die Bereifung bemängelt und die Weiterfahrt nur bis zur nächsten Werkstatt gestattet.
Besonders negativ fiel ein Lebensmittelhändler aus Slowenien auf. Dieser belieferte als Großhändler bundesweit Bäckereifilialen. Obwohl sich ausschließlich Produkte in seinem Anhänger befanden, die nur unter Kühlung transportiert werden dürfen, musste man bei der Überprüfung feststellen, dass die notwendige Kühlanlage des Anhängers nicht eingeschaltet war. Statt der zulässigen Höchsttemperatur von +4 Grad wurden Temperaturen von + 13 Grad ermittelt. Die Ladung bestand zum Großteil aus Joghurt, Backfeinwaren (Sahnekuchen / Gebäck), Sahne und anderen Milchprodukten. Das Amt für Lebensmittelüberwachung des Kreises Düren beschlagnahmte die Ladung und führte sie der amtlichen Vernichtung zu.