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Museumstag in der Landsynagoge
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Unter dem Titel „Was ist denn da oben zu sehen?“ wird der Internationale Museumstag am Sonntag, 19. Mai, im LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen unter anderem mit der Premiere des Schüler-Filmprojekts der Titzer Primus-Schule begangen. Zudem gibt es zwischen 11 und 17 Uhr eine Reihe von Workshops und Führungen. Eintritt, Vortrag und Führungen sind am 19. Mai frei.
Eine Führung durch Ausstellung und Synagoge – Jüdisches Leben auf dem Land führt von 12 bis 13 Uhr durch Familiengeschichte, Religionsausübung und Alltagsgeschichte. Auf eine Spurensuche inklusive Besichtigung des jüdischen Friedhofs in Rödingen geht es bei einem Dorfrundgang, der von 13.30 bis 14.30 Uhr zu jüdischen Orten im christlich geprägten Dorf führt.
Die Filmpremiere des Projekts „Was ist denn da oben zu sehen?“ von Schülerinnen und Schülern der Primus-Schule startet um 15 Uhr. Die Ausstellungsräume im OG sind nur über eine steile Treppe zu erreichen. Daher haben die Schülerinnen und Schüler der Primus-Schule Titz 2019 einen Film gedreht, in dem sie viele Objekte zeigen und erklären.
Somit wurden drei Fliegen mit einer (Film-) Klappe geschlagen: Die Jugendlichen lernten zum einem viel Neues über Dreharbeiten und zum anderen über jüdische Lebenswelten. Und drittens kann der Film ab sofort im Erdgeschoss gezeigt werden und Menschen mit Gehbehinderung Informationen zur jüdischen Kultur, Religion und Geschichte aus der oberen Etage barrierefrei vermitteln, ein weiterer Schritt zur Inklusion.
Von Beginn an begleitete die damalige stellvertretende Schulleiterin der Primus-Schule Titz Anja Schüürmann das Filmprojekt. Das Haus war ihr als langjähriges Mitglied des „Fördervereins Kulturhaus ehemalige Landsynagoge Titz-Rödingen“ bekannt. Sie stellte den Kontakt zu Schulklassen her und organisierte eine Exkursion zur Landsynagoge. Die pädagogische Vorbereitung erfolgte durch Anne Heise, seit 2015 Religionslehrerin an der Primus-Schule, und durch Maria Hintzen-Muckel, Führungsmitarbeiterin der Landsynagoge. Drehbuch und Schnitt übernahm Dr. Alexander Schmalz. Nicole, Cornelius, Chris, Leonidas, Jasmin, Benjamin, Melissa, Azra, Michelle, Anna, Celina Hendrik, Henri und Nick waren bei den Aufnahmen die Kameraleute, Tontechniker, Regieführenden & Präsentierenden.
Ein Workshop Hebräische Buchstaben lesen und schreiben findet von 16 bis 17 Uhr statt. Dr. Alexander Schmalz, Historiker und Religionswissenschaftler, beschäftigt sich Zeit seines Lebens mit Schriften und Kalligrafie. Als Jugendlicher schrieb er seine Briefe in Tengwar (Elbisch) und hat zuletzt Hangeul (Koreanisch) gelernt. Auf verschiedenen Veranstaltungen des LVR hat er schon über 5000 Buttons mit Namen auf Hebräisch erstellt. In einem spielerischen Workshop lernen die Teilnehmenden, wie die hebräischen Buchstaben ausgesprochen werden. Sie schauen sich gemeinsam die Vornamen der Teilnehmenden an und finden heraus, warum eine Übersetzung ins Hebräische an sich ganz einfach ist, aber dennoch ihre Tücken haben kann.
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