„Kein Platz für Rassismus und Gewalt“ steht auf dem Schild, das der Initiator Joachim „Jo“ Ecker nun Landrat Wolfgang Spelthahn überreichte. Der 68-Jährige aus Düren-Merken setzt sich seit 23 Jahren friedlich gegen Rassismus und Antisemitismus ein. „Rassismus und seine vielen verschiedenen Formen haben weder im gesamten Kreisgebiet noch auf dem Fußballplatz eine Daseinsberechtigung. Im Kreis Düren ist jede und jeder herzlich willkommen. Wir dürfen Rassismus, Extremismus und Gewalt in keiner Weise dulden und setzen klare Zeichen“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.
Der Einsatz von Joachim Ecker begann ursprünglich mit seiner Dürener Initiative „Fußballvereine gegen rechts“. Der Schlüsselmoment für Joachim Ecker war im Jahr 2001 bei einem Fußballspiel einer von ihm betreuten C-Jugend in Düren. Hier erlebte er rassistische Beleidigungen und Pöbeleien gegen seine Spieler, von denen einige einen Migrationshintergrund hatten. Anstatt wegzuschauen und zu schweigen, gründete er seine Initiative. „Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, durch öffentliche Auftritte und Aktionen auf den Fußballplätzen in ganz Deutschland das Miteinander und den Respekt im Fußballsport zu fördern sowie Gewalt und Rassismus von den Sportstätten und aus den Köpfen zu verbannen“, betont Joachim Ecker.
2008 wurde sein Engagement mit dem Julius-Hirsch-Preis des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) ausgezeichnet. Diese Ehrung erhalten Personen und Organisationen, die sich in besonderer Weise für Freiheit, Toleranz und Menschlichkeit einsetzen. Für seinen Einsatz gegen Rechtsextremismus und für Toleranz wurde der Dürener außerdem mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Übergeben wurde die höchste Auszeichnung in Deutschland im Jahr 2021 von Landrat Wolfgang Spelthahn.
An über 1800 Fußballplätzen in ganz Deutschland hängen mittlerweile die Schilder mit der Aufschrift „Kein Platz für Rassismus und Gewalt“. Der QR-Code darauf führt zur Website www.fussballvereine-gegen-rechts.de. „In der Kreisverwaltung Düren soll das Schild direkt im Eingangsbereich positioniert werden, damit es auch wirklich für alle Besucherinnen und Besucher sichtbar ist“, erklärt Landrat Wolfgang Spelthahn.