Schon mit der Machtübernahme im Jahre 1933 begannen die Nationalsozialisten mit der umfassenden Vorbereitung der Bevölkerung auf einen kommenden Krieg. Hierzu gehörten neben der Gründung des Reichsluftschutzbundes auch der Totenkult um die „Gefallenen“ des Ersten Weltkrieges und die propagandistische Begleitung der Aufrüstung der neuen deutschen Wehrmacht. Neben unzähligen Buchveröffentlichungen, Filmen und Zeitungsberichten wurde auch die Musik in diese Propaganda einbezogen.
Der Vortrag am Dienstag, 16. April, beschreibt ab 19 Uhr unter Verwendung zahlreicher originaler Schelllackschallplatten die musikalische Begleitung dieser psychologischen Kriegsvorbereitung und die Gewöhnung an zunehmend kriegerische Töne bis 1939. Die Brutalität in Text und Ton zeigt sich eindringlich über das unmittelbare Hörerlebnis. Ermöglicht wird so ein direkter Einblick in die Struktur der Beeinflussung der Jugend und der erwachsenen Bevölkerung.
Anmeldung aus organisatorischen Gründen erbeten unter 02461 / 63220, -225,-231 oder [email protected]