Mai – der Inbegriff des romantischen Monats.
In früheren Zeiten der traditionelle Monat, in dem sich Liebespaare das Ja-Wort fürs Leben gaben. Das mag daran gelegen haben, dass zumindest in unseren Rheinischen Gefilden, die unverheirateten Frauen „unter den Hammer“ kommen und an meistbietende Junggesellen versteigert werden. Damit erwerben sie im wahrsten Sinne des Wortes das Recht, die Herzdame zum Tanz in den Mai zu begleiten. Sozusagen „Tinder“ ohne Internet.
Über den Sinn unter Hintersinn lassen sich Bücher füllen, wie zuletzt vor sechs Jahren Simon Matzerath, Guido von Büren und Alois Döring mit ihrem 136 Seiten starken Buch breiten Guido von Büren, Simon Matzerath ihr Wissen über die „Maibräuche im Rheinland“.
Zu den Traditionen gehören nicht nur die Maivereine, in denen die Junggesellen sich zusammenfinden, sondern auch der Ussklöpper, die den Hammer bei der Versteigerung führen, Maibläume, die aufgestellt, um die getanzt wird und im ungünstigsten Fall auch vom Nachbarortsverein gestohlen wird. Natürlich darf gerade im Jülicher Land der so genannten „Mai“ nicht fehlen. Darunter versteht der gemeine Jülicher ein Bild das aus kleinen Krepppapier-Röschen zusammengesetzt wird – laut Recherche sind zehn Rollen Krepppapier nötig, um ein Maiherz mit 160 Rosen zu füllen. In der Nacht zum 1. Mai wird es am Haus der Angebeteten zuweilen in schwindelerregenden Höhen angebracht wird. Glaubt man den Geschichte, waren zumindest in der Vergangenheit viel Alkohol, mindestens eine Leiter und schimpfende Väter an der Aktion beteiligt.
Wobei wir beim Thema sind:
Erzählen Sie dem HERZOG Ihre ganz besondere Mai-Geschichte.
Schicken Sie uns bis 15. April Ihr schönsten Bilder, Geschichten, Ereignisse für unsere Mai-Ausgabe.
Wir sind sehr gespannt und freuen uns!
Wer jetzt auf die Idee gekommen ist, selbst einen „Mai“ zu machen, der findet im Internet Anleitungen, wie bei helpster.de