Gut situiert und etwas gelangweilt leben die Gartenarchitektin Evi Müller-Todt und ihr Mann Claus, ein Schönheitschirurg, in ihrer gepflegten Villa. Auf der Suche nach einer neuen Haushaltshilfe, schaltet Claus in bester Rotweinlaune eine Anzeige: „Sklave/in gesucht“. Nicht wenig erstaunt über die Ansammlung kuriosester Gestalten in Lack und Leder vor ihrer Haustür, muss Claus feststellen, dass seine Anzeige allzu wörtlich genommen worden ist. Auf Wunsch der schockierten Evi schickt er alle wieder nach Hause. Doch dann macht ihnen plötzlich Bartos seine Aufwartung. Gepflegt, gebildet und dienstfertig ist er bereit, sich freiwillig in ein Herr-Knecht-Verhältnis zu begeben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten finden die Müller-Todts zunehmend Gefallen am Verwöhnprogramm ihres neuen Dieners, der nun auch von seiner Frau Lana unterstützt wird, und wähnen sich im Paradies. Doch das Blatt wendet sich! Als sich im Garten immer mehr billige Arbeitskräfte für den von Bartos angeregten Poolbau tummeln, gerät die Situation zunehmend außer Kontrolle.
Sklaven gefällig? Aber ja, doch! Mit HERRliche Zeiten stellt Oskar Roehler hoch amüsant Fragen nach Schein und Sein, Freiheit, Moral und Menschenrechte auf einen perfiden und unterhaltsamen Prüfstand.