Landrat Wolfgang Spelthahn überreichte das symbolische Zepter für den Kreis Düren an den Präsidenten des Regionalverbands Düren, Ronald Reuter, und an Hans-Josef Bülles, Präsident des Verbands der Karnevalsvereine Aachener Grenzlandkreise. Damit führen die Narren nun offiziell Regie für die kommenden Tage. „Ich heiße alle herzlich willkommen und wünsche uns tolle Karnevalstage“, erklärte Landrat Wolfgang Spelthahn feierlich und verkleidet als Eisenbahner – aus gutem Grund.
Denn in diesem Jahr feiert die Rurtalbahn den 20+11 Geburtstag. Daher zierte das entsprechende Motto „Rurtalbähnchen – op Jöck, de Rur erop on och wedde zoröck“ die Karnevalsorden, die an alle Beteiligten ausgegeben wurden. Die Rurtalbahn war in diesem Jahr zum ersten Mal als Sponsor neben dem Hauptsponsor Sparkasse sowie der indeland GmbH dabei, ohne die die Veranstaltung nicht möglich wäre. Darauf wies auch noch einmal der Landrat hin und bedankte sich herzlich.
Das Stimmungsbarometer hatte keine Zeit zum Schwanken, die gute Laune der rund 1000 Gäste, groß und klein, der rund 60 Karnevalsgesellschaften war durchgehend auf höchstem Niveau. Hierfür sorgte auch das abwechslungsreiche Bühnenprogramm, das Elena Virnich von der KG Holzpoeze Jonge 1951 mit ihrem Tanztalent, vielen Radschlägen und Drehungen eröffnete. Dann begrüßte Landrat Wolfgang Spelthahn die Kinder- sowie die Erwachsenentollitäten aus dem Kreis Düren und die Ordensammlung auf beiden Seiten konnte erweitert werden.
Moderiert wurde der Abend in bewährter und unterhaltsamer Weise von Thomas Kroth. Gerd Funk untermalte die ausgelassene Stimmung am Keyboard. Für zusätzliche Karnevalsstimmung sorgten die musikalischen Beiträge von De Kötts, Duria Express, KEV und Us de Lameng, die zwischen den Vorstellungen der Gesellschaften die Stimmung weiter anheizten. Die Seeräubertöchter der KG Seeräuber Obermaubach 1989 zeigten in ihrer Tanzeinlage, wie energetisch der Karneval sein kann. Das rote Sparschwein ist traditionell ebenfalls Gast beim Närrischem Empfang des Kreises Düren und wurde herumgereicht. „Da reingeworfene Münzen die Akustik stören“, wie Landrat Wolfgang Spelthahn mit einem Augenzwinkern betonte, wurde das Schwein dankenswerterweise mit vielen Scheinen gefüttert. Die Spendenschweinsumme von 1025,40 Euro kommt der Innecken-Prüss-Stiftung zugute, die sich für bedürftige Menschen und Tiere in Not einsetzt