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Pilotprojekte bis 2027

Drei Gewerbegebiete im indeland sollen bundesweit Maßstäbe im Ressourcen- und Klimaschutz setzen

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So könnte eine ökologische Mustersiedlung in München mit ressourceneffizienten Gebäudetypen aussehen, die künftig auch in Gewerbegebieten im Rheinischen Revier errichtet werden könnten. Foto: indeland GmbH / Anne Albrecht.
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Wie lassen sich Gewerbe- und Industriegebiete möglichst ressourcenschonend planen und umsetzen? Auf dieser Frage liegt das Hauptaugenmerk des neuen Projekts „Ressourcen- und Klimaeffizienz in Gewerbe- und Industriegebieten“ im Rheinischen Revier. Unter Leitung der Faktor X Agentur der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH wurde jetzt damit begonnen, eine Prüfungsmatrix für eine nachhaltige Gewerbeentwicklung zu erarbeiten. Sie soll bis 2027 am Beispiel von drei Gewerbegebieten im indeland erstmals zur Anwendung kommen.

Für Jens Bröker, Geschäftsführer der indeland GmbH, ist das Projekt ein wichtiger Schritt zu mehr Klima- und Ressourcenschutz in den Kommunen. „Das Projekt wird viele wichtige Impulse für ressourceneffizientes Bauen in Gewerbe- und Industriegebieten geben. Das indeland zählt mit der Faktor X Agentur zu den Treibern einer nachhaltigen Bauwirtschaft in Deutschland. Wir freuen uns, jetzt mit unseren Partnern einen weiteren Baustein für eine erfolgreiche Ressourcenwende liefern zu können.“

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Neben der indeland GmbH sind als Projektpartner die Fachhochschule des Mittelstands in Frechen, das Institut für anthropogene Stoffkreisläufe der RWTH Aachen, das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie sowie die ResScore GmbH am Projekt beteiligt.

Hohe Erwartungen an Projekt

Das Projektteam. Foto: Privat

Mit dem vierjährigen Förderprojekt verbindet Klaus Dosch, wissenschaftlicher Leiter des Projekts und Geschäftsführer der ResScore GmbH, hohe Erwartungen: „Es geht um pragmatische und vor allem um wirksame Maßnahmen für mehr Klima- und Ressourcenschutz in Gewerbegebieten. Unser deutschlandweit bislang einmaliges Projekt unterstützt die Kommunen im Rheinischen Revier so niederschwellig wie möglich und so genau wie nötig.“

Gefördert wird das Projekt über das Programm „Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten“ (STARK) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen beteiligt sich an der Finanzierung.

Praxisnutzen für Städte und Gemeinden

Die im Projekt entwickelte Prüfungsmatrix wird eine Reihe von Maßnahmen enthalten, mit denen sich die Ressourcen- und Klimaeffizienz von Gewerbe- oder Industriegebieten gezielt optimieren lässt. Dazu zählen neben harten Faktoren wie Ökobilanzdaten der verwendeten Materialien auch weiche Faktoren, etwa Mobilität innerhalb des Gewerbegebiets, biodiversitätsfördernde Freiraumgestaltung oder gemeinschaftliche Nutzung von Gebäuden. Anhand dieses Katalogs können Städte und Gemeinden dann Mindestanforderungen festlegen, die Unternehmen erreichen müssen, die sich in einem ressourcen- und klimaeffizienten Gewerbe- oder Industriegebiet niederlassen wollen. Erprobt wird die Maßnahmenmatrix anhand von drei Mustergewerbegebieten in Eschweiler, Inden und Langerwehe.

Eine Website wird über den Projektfortschritt informieren und interessierten Kommunen später Zugang zu einer Datenbank gewähren. Für das kommende Jahr sind unter anderem zwei Stakeholder-Workshops und ein „runder Tisch“ für Akteure aus dem gesamten Rheinischen Revier geplant.


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