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Jülicher Klimaschutzbündnis gegründet

Vereine und Initiativen bündeln ihre Kräfte, um Gehör bei der Politik zu finden

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Foto: Sarah Richter | Pixabay
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Mehrere Jülicher Initiativen und Vereine aus dem Bereich Klima- und Umweltschutz haben sich dazu entschlossen, ihre Kräfte zu bündeln und deswegen ein Jülicher Klimaschutzbündnis ins Leben gerufen. „Wir wollen dem Klimaschutz eine unüberhörbare Stimme in der Stadt geben, da einzelne Bekundungen offensichtlich kein Gehör finden“, teilt das Bündnis mit. Die Kritik entzündete sich unter anderem am Bauvorhaben Schwanenquartier sowie weiteren Bauvorhaben am Walramplatz und am Schlossplatz, von denen sich die Bündnis-Mitglieder „langfristige Einflüsse auf das Stadtklima“ befürchten – und zwar im negativen Sinne.

Zu den Gründungsmitgliedern zählen unter anderem die Bürgerinitiativen Stadtbäume, Kastanienallee Rurdamm und Schwanenquartier, der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND Düren/Jülich, der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), der Naturschutzverein Koslar sowie die Initiativen Parents for Future, ProRad Gruppe Jülich sowie die Scientists for Future. Angesichts der sich verschärfenden Extremwetterlagen in Deutschland sei es nicht nachvollziehbar, dass der städtische Raum weiter verdichtet wird anstatt ausgleichende Maßnahmen anzustoßen. Die Initiative zitiert das Bundesministerium für Gesundheit, das bedingt durch die immer wärmer werdenden Sommer in Deutschland mit zusätzlichen Hitzetoten rechnet und Städte auffordert, als Konsequenz Hitzeschutzpläne zu erstellen. Bauvorhaben wie das Schwanenquartier sollten auf Eis gelegt werden.

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„An die Entscheidungsträgerinnen und -träger unserer Stadt geht die Botschaft, dass sie mit unserer vereinten Energie zu rechnen haben. Das gilt für sehr viele brennende Themen, die in der Stadt brachliegen“, Bündnis-Ko-Sprecherin Sonja Völler. Das Bündnis fordert eine zukunftsorientierte Stadt- und Verkehrsplanung, die den Klimawandel mitdenkt, eine Baumschutzverordnung, die den Bestand an Stadtbäumen absichern soll und eine „auf die Zukunft ausgerichtete und am Gemeinwohl orientierte Stadtentwicklung, die weit über das Integrierte Handlungskonzept hinausgehen muss“.

Das Klimaschutzkonzept des Kreises Düren, der bis 2035 klimaneutral sein möchte, sei nur ein Anfang. „Jülich mit seinen Forschungseinrichtungen und dem Brainergy Park könnte die Synergien dieser reichen Forschungslandschaft nutzen und ein Paradebeispiel für die Anpassung einer Stadtentwicklung an den Klimawandel werden“, skizziert das Bündnis eine Chance für die Stadt.


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