Ein offenbar heißersehnter Augenblick war die Eröffnung, denn bereits kurz vorher sammelte sich eine große Traube Menschen vor dem Eingang der Bürgerhalle, freute sich eine der vielen aktiven Frauen. Eine berechtigte Freude, denn schließlich hat die ganze Frauengemeinschaft seit Monaten auf dieses Wochenende hingearbeitet.
Im September ging es offiziell los mit dem gemeinsamen Basteln, viele fleißige Hände werkeln aber das ganze Jahr über um hübsche und nützliche Dinge für den Basar herzustellen. So bot sich den vielen Besucherinnen und Besuchern ein reich gefüllter Gabentisch, der viele Geschenkideen – ob nun für den Eigengebrauch oder wirklich zum Verschenken – bereithielt. Dazu gehörten handgenähte Schweinchen aus Stoff als Glücksbringer für das kommende Jahr, die heiß begehrten Wärmekissen mit Dinkelfüllung, die sich wie ein Kragen um Schulter und Nacken legen lassen – und nach kurzer Zeit ausverkauft waren, Adventsgestecke, dicke Socken und hauchzarte Spitzen. Die wohl ungewöhnlichsten Stücke waren unter Glas konservierte, echte „Pusteblumen“, die den Beschenkten als Wunscherfüller dienen sollen. Eine gut besuchte Cafeteria sowie der Stand mit Töpferwerken aus dem Stammhaus Jülich rundete das adventliche Angebot in der Koslarer Bürgerhalle ab.
45 Frauen waren das ganze Wochenende über mit Auf- und Abbau, Kuchen backen, Kaffee ausschenken, Lose und natürlich die zahlreichen handgemachten Kostbarkeiten verkaufen, beschäftigt. Der ganze Aufwand ist nicht reiner Selbstzweck, sondern dient vielmehr einem guten Zweck: Der Erlös, der meist und sicherlich auch in diesem Jahr wieder reichlich ausfällt, wird bedürftigen Frauen und Kindern und Jugendlichen mit Handicap zugutekommen. Am 27. November, verriet Doris van Balen, die Vorsitzende der Frauengemeinschaft, sollen die Schecks ihre Empfänger erreichen.