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Jülich feiert mit US-Autor Jeff Kinney

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Jeff Kinney präsentierte eine grandiose Show nicht nur um "seinen Greg". Foto: Dorothée Schenk
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Autor Jeff Kinney, geistiger Vater des absoluten Anti-Helden Greg, im Schulzentrum gefeiert und unter Beweis gestellt, dass sie etwas von Büchern verstehen. Denn die vielen Geschichten und kleinen wie großen Helden feierte der Gast aus Übersee mit seiner Show, die ihn anlässlich des neuen Bands „Gregs Tagebuch – Kein Plan von nix“ auf Deutschland-Tour führte. 2009 wurde Kinney im Time-Magazin in der Liste der „100 einflussreichsten Personen der Welt“ geführt. Dass Jülich neben den Metropolen Düsseldorf, Köln und München den Zuschlag bekam, ist der besonderen Leseförderung zu verdanken, die die Jülicher Stadtbücherei betreibt. Sie hat sich nicht beworben, sie wurde vom Bastei Lübbe Verlag ausgewählt, was Stadtbücherei-Leiterin Birgit Kasberg natürlich besonders stolz machte und sie entsprechend in positive Aufregung versetzte.

Klar war, es würde keine Lesung, sondern eine Show. Da der Autor Kinney zwar weltweit gelesen wird, aber des Deutschen nicht mächtig ist, war Katrin Hörnlein, Herausgeberin des ZEIT LEO-Kindermagazins, als Moderatorin und Übersetzerin dabei. Reichlich Buchpakete brachte Jeff Kinney als Gewinne mit, und wer Glück hatte, konnte auf Tuchfühlung mit dem nahbaren Autoren gehen – im wahrsten Sinne. Ein Dutzend Glückliche wurden auf die Bühne gebeten, denn „Mitmachen ist nicht nur gewollt, Mitmachen ist Pflicht“, rief Hörnlein dem frenetisch applaudierenden Publikum zu. Da ging es um Geschicklichkeit beim Stapeln von Bechern, Feinfühligkeit beim blinden Ertasten von Gegenständen, und natürlich wurde gerätselt. Fragen rund um die Protagonisten, denen Kinney Leben eingehaucht hat, mussten beantwortet werden, aber auch die Klassiker von Wilhelm Busch bis Astrid Lindgren, von Ottfried Preußler bis Cornelia Funke kamen zum Zuge und vor allem Bücher und die Bibliothekare.

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Menschen, die Menschen Bücher zu lesen ermöglichen, sind nämlich nach Ansicht des Weltbestseller-Autors „Rockstars“. Und so durfte sich auch Birgit Kasberg, die Jülicher Stadtbücherei-Leiterin, fühlen, die sich auf das Spiel im Modus „Wer wird Millionär“ einließ, den Publikumsjoker „zog“ und die 50:50-Chance und schließlich nach einem Finale, das spannend wie ein Krimi war, noch 1000 Euro für ihre Einrichtung mitnehmen konnte.

Wieviel Spaß Jeff Kinney versteht, zeigte er im Zeichenwettbewerb, als er gegen Aileen antrat: Er mit verbundenen Augen – die Jugendliche sehenden Auges. Die Aufgabe: Greg zu zeichnen. Großes Hallo und großes Gelächter vom Zeichner selbst, als Kinney seinem Greg die Augen über der Stirn anbrachte. Schließlich beugte er sich dem Publikumsapplaus, das seine Spielpartnerin zur Siegerin kürte.
Ein grandioses Fest für Bücher, Autoren und alle Lesenden, das zu Recht in die Geschichtsbücher der Stadt Jülich eingehen wird.


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