„Ein deutsches Requiem“ hätte Brahms selbst hätte lieber „Ein menschliches Requiem“ genannt, wie er einem Kollegen schrieb. Zudem legt er den Fokus nicht auf die Toten selbst, sondern sehr deutlich auf den Trost der Hinterbliebenen, wie die ersten Zeilen des Stückes aus dem Matthäus-Evangelium verdeutlichen: „Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden.“
Die wunderschöne Musik schrieb Brahms für einen großen Chor und ein vollbesetztes Sinfonieorchester. Es war ihm aber ein Anliegen, dass dieses besondere Werk auch für kleinere Chöre aufführbar sein sollte, weswegen er selbst Arrangements für Klavier bzw. kleinere Besetzungen geschrieben hat.
Der kompakt besetzte Overbacher Kammerchor unter der Leitung des neuseeländischen Dirigenten Kerry Jago wird in diesem Konzert am Sonntag, 19. November, um 17 Uhr in der Originalfassung für Chor und Solisten präsentiert, begleitet vom professionellen Instrumentalensemble „Cappella Sidonia“, das die Kammerensemblefassung der Orchesterpartie von Joachim Linckelmann spielt.
Das Konzert findet mit der freundlichen Unterstützung der Victor Rolff-Stiftung, der Kultur- und Naturstiftung der Sparkasse Düren und RWE statt.