„Die Betreuung von jungen arbeitslosen Menschen unter 25 Jahren bleibt bei den Jobcentern. Die geplante Verlagerung der Zuständigkeiten auf die Bundesagentur für Arbeit ist vom Tisch“, bestätigt Dietmar Nietan (SPD), Bundestagsabgeordneter aus dem Kreis Düren, heutige Meldungen von Presseagenturen. Der Vorschlag aus dem Bundesarbeitsministerium, die Zuständigkeiten zu verlagern, hatte noch beim Besuch des Bundeskanzlers Ende August zu einer Protestaktion am Kaiserplatz geführt. Dabei wurde die große Sorge geäußert, dass dies zu Lasten der jungen Menschen gehen würde, denen ein Zugang in den sozialen oder ersten Arbeitsmarkt ermöglicht werden soll.
Erst vor kurzem hatte Nietan die Argumente gegen die geplante Zuständigkeitsverlagerung aus seinen Gesprächen mit Vertretern der jobcom und mehreren Trägern im Kreis Düren in einem Schreiben an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zusammengefasst. „Ich bin froh, das aufgrund der vielen Gespräche mit Trägern, kommunalen Vertretern, der zahlreichen Petitionen und vielen offenen Fragen der Bundesarbeitsminister nun den Vorschlag zurückgenommen hat“, ist Nietan erleichtert. Alternativ soll jetzt geprüft werden, die Aufgaben der Weiterbildung sowie der Rehabilitation auf die Bundesagentur für Arbeit zu übertragen.
„Ich möchte mich nochmals für das Engagement der vielen Vertreter der Träger im Kreis Düren und der jobcom in der Sache bedanken. Schließlich geht es uns alle darum, arbeitslose junge Menschen bestmöglich zu betreuen und sie in sinnstiftende Arbeit zu vermitteln“, so Dietmar Nietan.