Durch die Neuausrichtung der Förderrichtlinien stehen jährlich knapp 100.000 Euro mehr für die Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung. Im Rahmen des Kinder- und Jugendförderplans 2021 bis 2025 sind die Förderungen somit auf 230.000 Euro jährlich erhöht worden. Die Richtlinien folgen den Leitzielen, also Jugendbeteiligung, zukunftsfähige Infrastruktur und Chancengerechtigkeit, und beachten gleichzeitig den Klimaschutz und Inklusion. Beispielsweise gibt es finanzielle Unterstützung bei Freizeit- und Ferienfahrten, Projekten, Jugendparlamenten, Freizeitmaterialien, Familienerholung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit oder Umbaumaßnahmen. Jede Bürgerin und jeder Bürger sowie alle freien Träger der Jugendarbeit des Kreises Düren können online seit Sonntag, 1. Oktober, einen Antrag stellen.
Die Arbeitsgemeinschaft „Kinder- und Jugendförderung“, der rund 50 Organisationen aus dem Kreisgebiet angehören, hat engagiert an den Richtlinien mitgearbeitet. Landrat Wolfgang Spelthahn erklärt, dass mit der finanziellen Unterstützung der besondere Stellenwert der Kinder- und Jugendarbeit betont werden soll: „Der Kreis Düren ist familienfreundlich und die Lebenswelt der Jugend ist im Wandel – nicht zuletzt durch die Digitalisierung. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, jungen Menschen neue Angebote zu ermöglichen, die der heutigen Lebenswelt entsprechen. Wir senden damit ein wichtiges Signal an über 47.000 junge Menschen und ihre Familien im Kreisgebiet.“
Dirk Riechert, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft „Kinder- und Jugendförderung“, hebt besonders die engagierte Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure hervor, wodurch deutlich wird, dass die Orientierungsziele der Kinder- und Jugendförderung – wozu Beteiligung, Gesundheit, Digitalisierung, Ausstattung und Vernetzung zählen – gemeinsam verfolgt werden. „Mit den neuen Richtlinien werden wir aktuellen Entwicklungen gerecht und fördern den präventiven Ansatz. Die Strategie ‚Gut aufwachsen im Kreis Düren‘ ist Programm“, erklärt Kreisdezernentin Elke Ricken-Melchert. Gleichzeitig wird ein Fokus auf Kinder- und Jugendpartizipation gelegt. „Wir stärken die Akteure der Kinder- und Jugendarbeit, damit junge Menschen die Gelegenheiten erhalten, Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten aufzubauen. Teilhabe, Mitwirkung und die Beteiligung bei Entscheidungsprozessen sind von hoher Bedeutung“, erklärt Anke Niederschulte, Jugendhilfeplanerin des Kreises Düren.