Ein Moment Ruhe kehrt bei den Zuschauern des diesjährigen Westdeutschen Beachvolleyball Meisterschaften ein: Fabijan Slacanin und Lukas Salimi vom Volley und Beach e.V. drehen sich zum Ball, welcher mit voller Wucht von Fabian Jeff Kaiser aus Mondorf geschlagen wurde. Sein Partner Nico Wegner, Spieler der Powervolleys Düren, bleibt wie angewurzelt stehen. Der Schiri pfeift, er zeigt an, dass der Schlag ins Aus ging. Mit voller Ekstase geht dann der Jubel auf den Tribünen los: Salimi und Slacanin haben die Westdeutschen Meister der beiden letzten Jahren im Herren Beachvolleyball geschlagen und damit das Finale gewonnen.
Bei den Damen im Finale geht es ebenfalls aufregend zu. Katja Sallie und Julia Röchner, beide aus Köln, können sich im Finale bei einem zwei zu null gegen Ida Burbulla und Luisa Doss, beide aktiv bei Beach4U, durchsetzen. Zwar versuchten sie sich mit viel Kraft zu widersetzen, doch Sallie und Röchner zeigen ihre Qualität im Teamwork und ihren Annahmen. Mit einem sicheren Spiel konnten sie sich in beiden Sätzen mit Abständen durchsetzen.
Das Wochenende der Westdeutschen Meisterschaften im Beach-Volleyball geht nun nach einigen spannenden Spielen zu Ende. Nicht nur sportlich zeigen sich die Spieler von ihrer besten Seite, sondern auch menschlich. Nach Niederlage von Burbulla und Doss im Finale umarmten sie die nun Meisterinnen. Bei einem unaufhaltsamen Aufschlag von Salimi, kann auch nur Kaiser den Daumen hoch zeigen.
In den letzten Spielen waren die Tribünen randvoll gefüllt. Auch bei der Siegerehrung waren rund 500 Zuschauer und Zuschauerinnen noch anwesend, und beglückwünschten die Finalisten der Herren und Damen. Auch die Sieger des Spieles um Platz drei, Carlotta Kauka und Monika Litwin bei den Damen sowie Luis Kobo und Rui Schneider bei den Herren, wurden abschließend mit einer Medaille und einer Runde Applaus belohnt.
„Ich war nervöser als wenn ich selbst spielen würde“, erklärt Jan Romund, Vizepräsident des Westdeutschen Volleyball-Verbandes bei der Siegerehrung. Auch Landrat Wolfgang Spelthahn als Veranstalter des Turniers jubelt mit den Meistern und Meisterinnen. Ganz angetan ist er dabei von der Location selbst: Der Beachvolleyball Platz vor der Zitadelle auf dem Schlossplatz wird in hohen Maßen von ihm gelobt. Trotz Ankündigungen von Regen und Gewittern am Wochenende steht er überzeugt da: „Das ist der sonnigste Platz in NRW im Moment“, erklärt er lachend.
Angekündigt wird die 8. Westdeutsche Meisterschaft im Beachvolleyball und den 23. Rurcup erneut in Jülich von dem Veranstalter.
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