Dressurreiten auch wieder in Jülich: Nachdem das traditionelle Springturnier im Mai auf viel Zuspruch gestoßen ist, lädt der ortsansässige Reit- und Fahrverein Jan von Werth am 16. und 17. September zum Dressurfestival jeweils ab etwa 8 Uhr an der vereinseigenen Reitanlage am Hasenfelder Weg 4 ein. Es ist das erste Dressurturnier in Jülich seit vier Jahren.

Wer an Pferdesport denkt, denkt in erster Linie an das Springreiten. Das liegt vor allem daran, dass es meistens sehr turbulent und spannend ist, und weil die Regeln des Hindernisreitens auch für Laien schnell verständlich sind, ist es ein großer Zuschauermagnet. Doch auch der Dressursport erfreut sich in der breiten Masse an immer mehr Beliebtheit, ist vor allem Deutschland auf dem internationalen Parkett in dieser Disziplin fast unschlagbar.

Das Dressurreiten bildet aber vor allem die Basis für alle anderen Disziplinen. Nicht nur jedes Sportpferd muss eine dressurliche Grundausbildung durchlaufen, auch jeder Reiter beginnt mit Dressurunterricht, bevor er sich an andere Disziplinen heranwagen kann. Ob dieses Grundwissen im Sattel vorhanden ist, beurteilen die Richter auf dem diesjährigen Jülicher Dressurfestival.

An dem Turniersonntag können sich vor allem Reitsportneulinge in einem Reiter- und Dressurreiter-Wettbewerb sowie zwei Einsteiger-Prüfungen messen. Auch in den beiden Prüfungen der Klasse A werden grundlegende Fähigkeiten abgefragt, auch wenn die Reiter ab diesem Niveau häufig der Dressurdisziplin treu bleiben. Der Samstag gehört jedoch ganz den fortgeschrittenen Pferdesportlern und Profis. Zunächst werden junge Pferde in Dressurpferdeprüfungen der Klassen A und L den Richtern vorgestellt. Dort wird beurteilt, ob sie sich für den Sport in dieser eleganten Disziplin eignen und wie gut ihr Ausbildungsstand ist.

Am Nachmittag finden dann zwei Dressurprüfungen der Klasse L für erfahrenere Reiter statt gefolgt von der höchsten Prüfung des Turniers, eine Prüfung der Klasse M*.
Die Besucher erwartet also nicht nur ein buntes Programm, das Turnier kann auch ganz entspannt bei Kaffee und Kuchen oder warmen Speisen und kühlen Getränken auf der Zuschauerterrasse verfolgt werden. Und der Eintritt ist wie bei jedem Jülicher Reitturnier an beiden Tagen frei.