Endlich wieder unterwegs! Darüber freuten sich 38 Frauen und Männer zwischen 70 und 93 Jahren der Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt Jülich, für die Trudi und Hans-Gerd Linneweber eine Fahrt zum Kloster der Makellosen Jungfrau Maria (Oblati Mariae Immaculatae) im benachbarten Jüchen organisiert hatten.
Die Ursprünge des Klosters gehen bis ins 12. Jahrhundert zurück. 1953 eröffneten die Oblaten hier ein Studienheim für junge Männer, die auf dem zweiten Bildungsweg ihr Abitur machten, um dann Theologie
zu studieren. Seit dieser Zeit sind mehr als 120 Priester und Ordensleute aus dem Nikolauskloster
erwachsen. Heute sucht das kleine Team an Patern Unterstützung für das geistliches Zentrum, das auch kulturelle Angebote zu bieten hat.
Während der Fahrt durch das Jüchener Land erklärte Heinz Spelthahn, der 3 Jahre als Erster Beigeordneter und sieben Jahre als Gemeindedirektor bei der Stadt Jüchen tätig war, die spezifischen und geschichtlichen Besonderheiten der Landschaft und der Stadt Jüchen sowie die Begebenheiten des Braunkohleabbaus in diesem Gebiet.
Bei herrlichem Sommerwetter genoss die Reisegesellschaft den Klostergarten, und den Besuch der „Lourdesgrotte“, ehe an die Tafel im ehrwürdigen Speisesaal gerufen wurden. Als „Nachtisch“ wurden zur Aufmunterung und zum Schmunzeln einige kurze Vorträge und Liedchen, teils in Mundart, vorgetragen.
Abschließend stand der Besuch der Kapelle aus dem 15. Jahrhundert an, in der sich bis heute jährlich etwa 180 Paare das Jawort geben, wie Pater Peter Petith erklärte. Nach einer kurzen Andacht und dem Priestersegen wurden noch zur Ehre Gottes und zum Dank für den wunderschönen Tag zwei Lieder gesungen.
Ehe die Heimfahrt angetreten wurde, wurde an der reich gedeckten Kaffeetafel Platz genommen, Gut gestärkt wurde im Bus kräftig gesungen und auch die Heimatlieder angestimmt: „Es liegt ein Städtchen an der Rur“ und das „Hexenturmlied“.
Das nächste Treffen findet am Dienstag, 5.September, um 14.30 Uhr im Pfarrheim St. Rochus, an der Lünette statt.