„Tierisch was los“ ist in der Landschaftsgalerie im Kulturhaus am Hexenturm. Für die Ausstellung wurden aus dem Bestand des Museums von rund 650 Gemälden 100 Werke aus dem Zeitraum 1830 bis 1900 mit typischen oder besonderen Tierdarstellungen ausgewählt. In ihnen gibt es zahlreiche Geheimnisse zu entdecken, die im Spannungsgefüge zwischen Industrialisierung und Verstädterung stehen.
Gemeinsam mit Kunsthistorikerin Stephanie Decker können Interessierte am Mittwoch, 12. Juli, um 19 Uhr den Blick auf die eigentlichen Nebenakteure der Landschaftsmalerei werfen. Hunde, Pferde, selbst Frösche sind nett anzuschauen, verweisen aber auch auf komplexere Zusammenhänge. Warum eroberte eine Künstlerin ausgerechnet mit ihren Hundedarstellungen den Kunstmarkt? Wie kam es dazu, dass sich lebende Pferde in Künstlerateliers aufhielten? Und warum war friedlich weidendes Vieh das Gegenteil, nämlich eine Bedrohung?
Gemeinsam wird der heutige Blickwinkel verlassen und sich auf die spannende Reise ins 19. Jahrhundert begeben. In Form einer Blickpunktführung werden einzelne Werke vorgestellt, die zum Schmunzeln und Staunen einladen oder auch Fragen offenlassen. Die Führung ist kostenlos, der reguläre Eintritt ist zu entrichten.
Die Ausstellungsführungen finden einmal im Monat jeweils um 19 Uhr statt. Der nächste Termin ist Donnerstag, 10. August, im Dialog mit dem Künstler Herb Schiffer.