Ab voraussichtlich der 20. Kalenderwoche beginnt bei entsprechendem Wetter im Stadtgebiet Jülich die Bekämpfung der Raupen des Eichenprozessionsspinners. Die Stadt Jülich bekämpft die Raupen auf Eichenbeständen, beziehungsweise Eichen die schon einmal befallen waren, um dem Befall mit Eichenprozessionsspinnern vorzubeugen.
Zum Einsatz kommt ein für den Menschen unbedenkliches Biozid, der Wirkstoff Bacillus thuringiensis. Das Biozid wird mittels Sprühverfahren aufgebracht. Auch wenn das Biozid für den Menschen unbedenklich ist, sollte dennoch der direkte Kontakt mit dem Wirkstoff vermieden werden. Mit der Maßnahme wurde ein Fachunternehmen beauftragt, das bei seiner Arbeit von einem Mitarbeiter des Bauhofes der Stadt begleitet wird.
Ab Mitte Mai beginnt die Raupenzeit des Eichenprozessionsspinners, einer von Juli bis September aktiven Mottenart. Die Raupen sind für den Menschen auf Grund ihrer giftigen Behaarung gefährlich. Bei Kontakt mit der Haut können starke Juckreize oder allergische Schockreaktionen auftreten. Werden Raupenhaare eingeatmet, kann es zu Entzündungen der Atemwege kommen. Bei dem angewendeten Bekämpfungsverfahren werden die befallen Bäume großflächig besprüht. Das aufgesprühte Mittel wird von den jungen Raupen über die Nahrung aufgenommen. Für Menschen, Tiere oder Pflanzen ist dieses Mittel nicht schädlich. Damit sich das Mittel gleichmäßig auf den Bäumen verteilen kann, muss die Sprühaktion bei trockenem Wetter umgesetzt werden.