Aktuell gibt es erste Ausblicke auf Jahresergebnisse aus der Energiebranche. Diesem Trend folgt nach eigenem Bekenntnis auch die Stadtwerke Jülich GmbH (SWJ). Der ermittelte Jahresüberschuss wird mit voraussichtlich rund 2,2 Millionen Euro beziffert. Damit habe der Lebensversorger aus Jülich sein zweitbestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte erwirtschaftet. Für das laufende Jahr soll dieses Resultat sogar noch übertroffen werden, prognostiziert Ulf Kamburg, Geschäftsführer der SWJ.
Das abgelaufene Kalenderjahr war erneut ein schwieriges Jahr für die Branche. Viele andere Versorger und auch Stadtwerke haben sich aus dem Energiemarkt verabschiedet. Zu dem exzellenten Ergebnis der SWJ haben unterschiedliche Parameter beigetragen. Einerseits hat das Unternehmen neue Kunden gewonnen, andererseits erwirtschaftete die SWJ durch kluges Kauf- und Verkaufsverhalten positive Beiträge am Markt. Zusätzlich hat das energiesparende Verhalten der SWJ-Kunden dazu geführt, dass die strategisch geschickt eingekauften Mengen gewinnbringend verkauft werden konnten.
Ausblick auf 2023
Das gute Ergebnis des letzten Jahres bildet eine hervorragende Ausgangsbasis für die SWJ in diesem Jahr. Denn auch weiterhin konnten neue Kunden gewonnen und somit auch die Absatzmengen gesteigert werden, insbesondere im Bereich der Geschäftskunden (rund 20 Prozent bei Strom und 50 Prozent bei Gas).
Dies versetzt die SWJ in die Lage, eine Preissenkung in den Bereichen Strom und Gas vorzunehmen. Sie ist zum 1. Juli geplant. Aktuell befindet sich die SWJ dazu in einer letzten Abstimmung. Sicher ist, dass auch diese Preise gut wettbewerbsfähig sein werden. Die genauen Tarife werden Mitte Mai kommuniziert.
Ein Grund zur Freude für die Jülicher ist, dass die Reparaturarbeiten am Jülicher Freibad voraussichtlich Ende Mai abgeschlossen sein werden, sodass das Bad zum 1. Juni wieder geöffnet werden kann. Dieses anspruchsvolle Ziel hatte das Unternehmen bereits letztes Jahr bekanntgegeben.
Wichtiger Beitrag zum Haushalt
„Das derzeit zu erwartende und deutlich über dem Niveau von 2022 liegende Ergebnis wird auch einen wichtigen Beitrag zum Haushalt der Stadt Jülich leisten können. Und das in Millionenhöhe“, erklärt Ulf Kamburg. Denn die SWJ ist zu 100 Prozent eine Tochter der Stadt. „Das hilft jedem Jülicher Bürger, egal ob er unser Kunde ist oder nicht“, so Ulf Kamburg.
Auch das Jahr 2023 wird ein gutes Jahr für die SWJ werden, so die aktuellen Prognosen. „Unsere Voraussetzungen am Markt sind gut, wir haben attraktive Angebote für treue Kunden und wir haben engagierte Mitarbeiter“, fasst der Geschäftsführer zusammen.