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Propsteikirche: Passionskonzert „Miserere“
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Zum diesjährigen Passionskonzert am Palmsonntag, 2. April, um 17 Uhr in der Propsteikirche lädt der Kammerchor Jülich mit dem rheinischen Kammerorchester herzlich ein. Der Eintritt ist frei. Eine Spende zur Refinanzierung wird gerne und dankend entgegengenommen.
Im Vordergrund steht das „Miserere“ in c – moll des böhmischen Komponisten Jan Dismas Zelenka (1679-1745). Ergänzt wird es mit dem berühmten Stabat mater, g-moll, op.138 von Josef G. Rheinberger (1839-1901) und der Trauerkomposition „O Jesu Christ, meines Lebens Licht“, BWV 118 von J.S.Bach (1685-1750). Als Schlusspunkt erklingt eine besonders innige Vertonung des „Pater noster“ des lettischen Komponisten Peteris Vasks (*1946).
In Zelenkas Vertonung des 50. Psalms „Miserere“, komponiert für die Karwoche 1738, wird die intensive Bitte um Vergebung und Erbarmen durch starke Kontraste sehr deutlich. Resolute Akkordschläge (1.Satz) wechseln mit kontrapunktischen Passagen im „alten“Stil kombiniert mit harmonischen Überraschungen (2. Satz). Rheinbergers „Stabat mater“ in g-moll zeichnet sich durch die ihm eigene würdevolle Schönheit in Harmonie und Stilistik aus. Nie aufdringlich, dafür ausgeglichen, mit äußerst liedhafter, spannungsvoller und traumhafter Melodik und Harmonik.
In Bachs Trauerkomposition „ O Jesu Christ, meins Lebens Licht“ steht Trost und Hoffnung in Bezug auf das eigene Leid und Sterben im Fokus, stetig in Anlehnung an die Passion Christi. Das „Pater Noster“ von Peteris Vasks, einem der am meist aufgeführten Komponisten der Gegenwart und der bedeutendste Komponist Lettlands, ist eine etwa vierminütige, innige und ausdrucksstarke Vertonung des Vater unser, die geprägt ist von intensivem Klang und emotionaler Kraft mit einem expressiven Drang mittels gewaltiger Spannungsbögen zur „Herrlichkeit in Ewigkeit“.
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