„Im Februar erhöht sich die Arbeitslosigkeit saisonüblich und steigt um rund 400 Personen auf 40.348. Dennoch ist es wieder mehr Menschen gelungen eine neue Beschäftigung aufzunehmen als im Januar. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit begründet sich unter anderem aus jungen Menschen, die ihre Berufsausbildungen im letzten Monat beendet haben. Erfahrungsgemäß bleiben junge Fachkräfte aber nur kurzfristig ohne Beschäftigung“, so Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Aachen-Düren. „Viele Jugendliche stehen gerade vor der Entscheidung, welcher Ausbildungsberuf der richtige ist. Vom 13. bis 19. März findet unter dem Motto „Ausbildung ist Zukunft“ die bundesweite Woche der Ausbildung statt. Gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern am Ausbildungsmarkt bieten wir Jugendlichen, Eltern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema Ausbildung an. Ganz besonders möchte ich auf eine Aktionsfläche samt Store im AQUIS PLAZA in Aachen hinweisen und lade alle Interessierten herzlich ein vorbeizuschauen, um sich zu informieren und beraten zu lassen. Auf www.arbeitsagentur.de/aachen-dueren sind unter der Rubrik Veranstaltungen alle Infos zu finden“, ergänzt der Vorsitzende.
Im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit (Arbeitslosenversicherung) erhöht sich die Arbeitslosigkeit um 231 Personen zum Vormonat, 12.276 Menschen werden aktuell durch die Arbeitsagentur betreut. Die Jobcenter (Grundsicherung) der Region betreuen 28.072 Kundinnen und Kunden, das sind 173 Personen mehr als im Vormonat. Es wurden von Arbeitgebenden im Februar 1.964 neue Stellenangebote gemeldet, 530 weniger als im Januar.
Der Arbeitsmarkt im Februar
Im Februar erhöht sich die Gesamtarbeitslosigkeit. Sie steigt um 404 Personen im Vergleich zum Vormonat (+1,0%). Im Vergleich zum Februar des Vorjahres sind 2.375 Personen (+6,3%) mehr von Arbeitslosigkeit betroffen. Aktuell sind im gesamten Agenturbezirk Aachen-Düren Ende Februar 40.348 Menschen arbeitslos gemeldet.
Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 6,8% (+/-0,0 Prozentpunkte zum Vormonat). Im Jahresvergleich erhöht sich die Arbeitslosenquote (+0,3 Prozentpunkte; Februar 2022: 6,5%).
Arbeitsmarktsituation im Kreis Düren
Im Kreis Düren liegt die Arbeitslosenquote bei 6,9% (-0,1 Prozentpunkte zum Vormonat; +0,5 Prozentpunkte zum Vorjahresmonat). Es sind 9.965 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (-34 oder -0,3% zum Vormonat).
Im Februar erhöht sich die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung auf nun 2.918 Personen. Gegenüber dem Vormonat sind damit 11 Personen (+0,4%) mehr arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht sich die Zahl arbeitsloser Menschen um 187 Personen (+6,8%).
Die Zahl der in der Grundsicherung betreuten Menschen reduziert sich im Kreis Düren um 45 auf 7.047 Personen im Vergleich zum Vormonat (-0,6%). Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht sich die Zahl arbeitsloser Menschen um 562 Personen (+8,7%).
Die Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt nach Standorten
Durch die Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt verändern sich auch die Arbeitslosenquoten an fünf von zehn Standorten der Arbeitsagentur Aachen-Düren. Die Spanne reicht im Februar 2023 von 4,2% in Monschau bis 8,1% in Aachen. Jülich liegt mit gleichbleibend 5,9% weiterhin auf Platz vier.
Bewegung auf dem Arbeitsmarkt
Im Februar erhöhen sich die Zugänge in die Arbeitslosigkeit, gleichzeitig erhöhen sich die Abgänge aus der Arbeitslosigkeit stark (zum Vormonat). Im Februar können 2.065 Personen in eine Beschäftigung (ohne Ausbildung) einmünden (+575/+38,6% zum Vormonat). 7.373 Menschen beenden ihre Arbeitslosigkeit (+37,3% zum Vormonat und +10,2% zum Vorjahresmonat). 7.780 Personen melden sich im Laufe des Monats arbeitslos (+6,9% zum Vormonat und +17,6% zum Vorjahresmonat).
Nachfrage nach Arbeitskräften in der Gesamtregion
Die Arbeitskräftenachfrage erhöht sich im Februar stark gegenüber dem Vormonat. Arbeitgeber*innen im Agenturbezirk Aachen-Düren melden im Februar insgesamt 1.964 neue Arbeitsstellen, davon sind 1.587 (80,8%) für unbefristete Beschäftigungsverhältnisse.
Die Zahl neuer Stellen liegt damit um 530 (+37,0%) über dem Niveau des Vormonats (Januar: 1.434 Stellen). Gegenüber dem Vorjahresmonat reduzierte sich die Zahl neu gemeldeter Stellen um 566 (-22,4%).
Im Februar sind insgesamt 8.451 Arbeitsstellen gemeldet (-1.700 oder -16,7% im Vergleich zum Februar des Vorjahres).