„Spontan, sozusagen live, zeichne ich an verschiedensten Orten. Die Zeichnungen werden dort fertiggestellt wo sie entstehen, nachträglich werden sie nicht mehr bearbeitet. Tänzer, Musiker, Reiter, Schauspieler, Fechter… immer wieder lasse ich mich bewegen von Momenten die mich berühren, fange den Moment ein, mit Linien und Farben auf Papier.“ Künstlerin Ruth Tauchert, stellt seit 1997 kontinuierlich in Galerien und Museen aus – derzeit gibt sie ein „Gastspiel“ in der Galerie an der Zitadelle in Jülich. 2019 wurde Tauchert für herausragende Leistungen in der Bildenden Kunst mit dem Dr. Theobald Simon Preis ausgezeichnet. Besondere Aufmerksamkeit widmet die Künstlerin seit jeher dem Thema Bewegung und Abstraktion.
Neben abstrakten Werken, zeigt sie auch Zeichnungen und Plastiken. Ihr Lieblingsformat ist offensichtlich die große Leinwand, auf der sie ihre experimentelle Papierarbeiten in Mixed Media, Acrylfarben und Drucktechnik abbildet. Die gezeigten Arbeiten sind teils frühlingshaft, farbenfroh, abstrakt oder Bewegungsstudien, andererseits aus in Bronzeguss ausgeführten Kleinskulpturen. Zu nennen wären etwa die Fischträger und Fischträgerin, Eva (die mit dem Apfel), Ikarus und die Reiterin.
Nachdem die Vernissage zur Werkschau „Intermezzo“ eher „privatissimime“ stattfand und auch ohne große Einführung auskam, steht die Ausstellung jetzt noch bis 25. Mai an der Düsseldorfer Straße zur Kunstbetrachtung offen.