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Fallenlassen in die Welt aus Farbe

Holly ist 11 Jahre alt, Enkeltochter des Kunstmalers Nikolas, der bei einem Brand ums Leben kommt. Das ist der Anfang eines sagenhaften Abenteuers, das Holly in das magische Land Magora führen wird – ein Land, von dem man sich keine Bild machen kann. Ein Land, das in einem Bild verborgen ist. Die Reise dorthin gelingt mit einem magischen Pinsel.

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Der putzige Tenshi spielt in Magora eine besondere Rolle. Foto: privat
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Der „Entdecker“ des Landes „Magora“ ist Marc Remus. Der End-Vierziger verbindet in der sechsteiligen Saga um das „Magora“ seine beiden Leidenschaften: Die Malerei und das Geschichtenerzählen. Denn eigentlich, ja eigentlich ist Marc Remus Maler, den Jülichern bestens bekannt durch seine Stadtbilder. Sein jüngstes Werk schmückt eine Wand im Kreishaus an der Düsseldorfer Straße.

Warum kam das Wort zum Bild? Diese Frage entlockt dem Hüne mit dem bubenhaften Lächeln ein Schmunzeln. Schuld ist eine Dozentin am ART Center College of Design in Pasadena, USA, wo der gebürtige Frankfurter Illustration studierte. Sie stellte die Aufgabe, eine Buchillustration zu gestalten; eine beliebigen Geschichte sei mitzubringen. Ihre Nebenbemerkung „Schreiben ist eine andere Welt – das könnt ihr nicht“, reizte den Kunststudenten. „Ich mag es nicht, wenn jemand mir sagt: das kannst Du nicht.“ So entstand die erste Bilderbuchgeschichte: Der weiße Kimono.

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Nach anfänglichem „Naserümpfen“, erkannte die Dozentin die schriftstellerische Begabung von Marc Remus und so begann der Maler, sich auch als Autor auszuprobieren. Mehrere Bilderbuchgeschichten schrieb er in den Folgejahren, unter anderem „Paintie Brian“, die – so würde man literarhistorisch sagen – Urquelle. Ein Junge malt Bilder, öffnete mit einem magischen Pinsel, und fällt in das Gemälde. Die Frage, die für den Maler dahintersteht: „Was passiert mit den Dingen, die ich male? Was wäre, wenn dahinter eine Welt stecken würde? Und: Was passiert, wenn ich sie übermale?“

Marc Remus. Foto: privat

Zuerst sollte es nur ein Buch werden, bis Marc Remus merkte, dass die vielen Geschichten nicht zwischen zwei Buchdeckel passen werde. Die Erkenntnis: „Da muss ich eine Serie draus machen“.

Neben der Fantasiebegabung trägt der Künstler noch einen weiteren Wesenszug in sich: Er ist ungeheuer strukturiert. Wer das Glück hat, Marc Remus‘ Gastfreundschaft in seinem Atelier in Sachsenhausen zu genießen, der wird von der Ordnung und Struktur überrascht. Das hat nichts mit dem Klischee eines Künstlers zu tun. Ebenso, wie er für seine bildnerisch Werke recherchiert und plant, so geht er auch als Autor: Jahrelang hat Remus alle sechs Bände komplett geplant, minutiös entwarf er die Charaktere, ihre Bewegungsprofile und das Beziehungsgeflecht. Lachend erzählt er, wie er auf einem großen Papier – wie es der gemeine Krimifan aus dem Fernsehen kennt – alles aufgemalt hat. Erst als dieses Gerüst fertig war, fing er an zu schreiben. Übrigens auf Englisch – denn das ist die Sprache, in der sich Marc Remus zuhause fühlt. Denn er hat nicht nur familiäre Bande in dieUSA, er besuchte dort die Highschool und absolvierte dort sein Studium.

2016 erschien der erste der Band auf Amazon und wurde zur Überraschung des Malers, der nun auch Kinder- und Jugendbuch-Autor ist, ein Erfolg. Mit über 35.000 Downloads rangierte das Buch fünf Tage lang als Nummer 1 in der Kinderbuchsparte. Mit den ersten drei Bänden gewann Marc Remus 15 Literaturpreise, die er in Reih und Glied in seinem Atelier aufgehangen hat. Inzwischen ist das erste Buch in vier Sprachen übersetzt – seit 2018 auch auf in deutsche Sprache. „Die Galerie der Wunder“ heißt es.

Inzwischen ist es ein zweiter 6-Teiler in Arbeit „The Language Thieves“. Diesmal geht es, wie der Titel schon verrät, um Sprache – die dritte Leidenschaft des Diplom-Übersetzers mit der Zusatzqualifikation Korrespondent für Spanisch, der darüber hinaus Japanisch spricht und im fünften Jahr Mandarin lernt. „Und Französisch, das hatte ich in der Schule“, grinst Marc Remus.

Für die HERZOG-Leser hat Marc Remus acht handsignierte Exemplare des 1. Magora-Bandes zur Verfügung gestellt. Verlost werden sie unter all jenen, die bis zum 15. März folgende Frage richtig beantwortet haben: Wie kommt Holly in das sagenhafte Land „Magora“?Die Antwort geht via Post an Herzog-Redaktion, Rochusstraße 36, 52428 Jülich oder per Mail an: [email protected]
Es gelten unsere Teilnahmebedingungen. –

Buchinformation
Marc Remus: Magora. Die Galerie der Wunder | Amazon, Paperback | 280 Seiten | ISBN 978-3-98-19102-23 | 10,99 Dollar

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Dorothée Schenk
HERZOGin mit Leib und Seele. Mein HERZ schlägt Muttkrat, Redakteurin gelernt bei der Westdeutschen Zeitung in Neuss, Krefeld, Mönchengladbach und Magistra Atrium der Kunstgeschichte mit Abschluss in Würzburg. Versehen mit sauerländer Dickkopf und rheinischem Frohsinn.

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